Mülheim. Jugendlicher Hochbetrieb in der Stadthalle. Mehr als 900 Schülerinnen und Schüler aller Stufen der fünf Mülheimer Gymnasien tummeln sich in den Foyers, hören sich neugierig die Musik an, die von vier Schulbands professionell aufgeführt wird. „OPas Band“, die aus rund 20 Schülern des Otto-Pankok-Gymnasiums besteht, spielt Jazz, Rock und Pop in Big Band-Arrangements, wie Musiklehrer Johannes Krauledat erklärt. „Nachwuchsprobleme haben wir nicht“, freut sich der Chorleiter.

Jugendlicher Hochbetrieb in der Stadthalle. Mehr als 900 Schülerinnen und Schüler aller Stufen der fünf Mülheimer Gymnasien tummeln sich in den Foyers, hören sich neugierig die Musik an, die von vier Schulbands professionell aufgeführt wird. „OPas Band“, die aus rund 20 Schülern des Otto-Pankok-Gymnasiums besteht, spielt Jazz, Rock und Pop in Big Band-Arrangements, wie Musiklehrer Johannes Krauledat erklärt. „Nachwuchsprobleme haben wir nicht“, freut sich der Chorleiter.

Anlass der gestrigen musikalischen Großveranstaltung war der zweite „Jazz at the College“-Tag mit einem Auftritt der weltbekannten „Dutch Swing College Band“, organisiert vom Mülheimer Jazzclub. „Die Idee dahinter ist, Kindern und Jugendlichen Jazz näher zu bringen, sie für unsere Musik zu begeistern“, so Manfred Mons vom Jazzclub.

Dafür haben Kollegen zur Anschauung ihre Instrumente mitgebracht. Der Tubist Lutz Eikelmann lässt Neugierige auf seinem riesigen Sousafon blasen, weist auf jazz-typische Instrumente wie Banjo, Bass-Saxofon oder Kornett hin.

Karibische Marimba- und Vibrafon-Klänge

Nebenan spielt die Percussion-AG der Karl-Ziegler Schule. Ihre karibischen Marimba- und Vibrafon-Klänge sorgen für eine akustische Aufwärmung der Halle. „Wir spielen mit den Orff’schen Instrumenten“, erklärt Musiklehrer Mathias Möser, während seine Schüler virtuos „Eine kleine Tischmusik“ mit Trommelstöcken auf Tischen performen. Einen klassischen Big Band-Sound spielt das Orchester der Luisenschule. Konrad Kollnig, Mitglied in OPas Big Band, hört interessiert zu. Er spielt seit achteinhalb Jahren Klarinette. „Das Musizieren im Orchester macht Spaß, wir kommen herum mit unserer Band.“

Mal was Neues

Nach der musikalischen Einstimmung und Begrüßung durch Bürgermeisterin Renate aus der Beek folgt das „pädagogische Konzert“ der Dutch Swing College Band, moderiert vom Kölner Jazz-Klarinettisten Klaus Wegener.

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Mader Elbasuly, 14-jähriger Schüler am Gymnasium Heißen, hört am liebsten Rap. „Es ist mal was Neues, vielleicht gefällt es mir ja“, sagt er vor dem Konzert, klatscht begeistert mit. „Die Soli waren gut“, resümiert er zum Schluss. Ab der Geburtsstunde in New Orleans wird die Entstehungs- und Stilgeschichte des Jazz aufgearbeitet. Vom New Orleans- zum Chicago Jazz, über Blues, Dixieland, Ragtime oder Swing spielt die Band, die seit dem 5. Mai 1945 besteht, musikalische Beispiele. Die Schüler klatschen und zappeln in ihren Sesseln die rasanten Rhythmen mit.

Posaunist Maurits Woudenberg macht den Skat-Gesang vor, der von Louis Armstrong geprägt wurde. Auch Jazz-Etikette wird vermittelt. „Man kann auch mal nach einem Solo klatschen“, schlägt Wegener vor, und erklärt, wie man zum Jazz klatscht, nämlich auf zwei und vier, das nenne man „Two-Beat“.