Heißen. .

2003 war das Gymnasium Heißen die erste Mülheimer Mint-Schule, bis zum heutigen Tag ist sie das einzige Mint-Gymnasium der Stadt. Während der zehnjährigen Mitgliedschaft hat sich einiges getan.

Während andere Schulen Probleme mit adäquatem Lehrernachwuchs vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern beklagen, so hat das Gymnasium Heißen in diesem Bereich eine Ausnahmestellung inne, berichtet Robert Dißelmeyer, Mint-Koordinator: „Oft bewerben sich Lehrer gezielt wegen des Mint-EC-Status bei uns.“

Davon profitieren natürlich auch die Schüler. Ende November geht es für drei „hervorragende“ Schüler nach Berlin zur Mint-400 Tagung. Dort haben sie die Möglichkeit, sich Vorträge anzuhören und sich einen Überblick über den Bildungsmarkt zu verschaffen. Mit dabei ist dieses Jahr die Zwölftklässlerin Mara Büßemeyer, die Chemie als Leistungskurs belegt: „Das Interesse für Chemie fing in der Schule an. Es ist ein ganz spezielles Fach, in das man sich gut reindenken kann“, so die Achtzehnjährige. Ein Praktikum in einem Chemie-Betrieb hat sie während ihrer Schulzeit absolviert, war im Chemie-Mint-Camp und freut sich auf die kommende zweite Runde der Chemie-Olympiade.

All diese Kurse verhelfen ihr zu dem Mint-Zertifikat, das engagierten Schülern mit dem Abitur verliehen wird. Für das Schuljahr 2014/15 arbeitet man in Heißen zusammen mit sieben anderen Gymnasien an einem neuen, deutschlandweit anerkannten Zertifikat. „Das Ziel ist die Spitzenförderung“ sagt Dißelmeyer und fügt hinzu: „Das Zertifikat soll ein Instrument für Motivation im Mint-Bereich sein.“