Mülheim. .

Alle Jahre wieder - Weihnachtsmärkte mit Tradition gibt es auch in den Stadtteilen. Auf dem Marienplatz in Styrum geht es immer am ersten Samstag im Advent besinnlich-fröhlich zu. Damit mehrere Hundert Besucher Glühwein schlürfen und Geschenke kaufen können, wirken viele Freiwillige aus der Gemeinde St. Mariae Rosenkranz mit: Pfadfinder, Messdiener, Kindertagesstätte, Bücherei, die „80er“, das Weltladen-Team. . .

Los geht’s mit den Vorbereitungen im September. „Wir suchen nach Leuten, die einen Stand betreiben möchten, buchen auch schon das Kinderkarussell“, so Ludger Thöne vom Organisationsteam. Richtig geschuftet wird jedoch erst am Vorabend der Veranstaltung. Aus einem alten Bunker, der sich unter dem Vorplatz der Marienkirche befindet und als Lagerraum dient, schleppen Pfadfinder und andere Helfer Zelte, Tische sowie Bänke ins Freie und bauen sie auf. Herbeigeholt und montiert wird auch eine schöne alte Schiffsschaukel.

Adventstermine in den Stadtteilen

Der Styrumer Weihnachtsmarkt steigt heute von 14 bis 21 Uhr an der Kirche St. Mariae Rosenkranz, der Heißener Adventsmarkt am morgigen Sonntag von 11 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz.

In Selbeck lädt das Fliednerdorf heute ab 14 Uhr zu seinem Weihnachtsmarkt ein. In Saarn steigt der große Nikolausmarkt am 6. Dezember, 11 - 21.30 Uhr.

Auch in Dümpten kommt vorweihnachtliche Atmosphäre auf - am zweiten Adventswochenende auf dem Dümptener Bauernhof (in der Beeck), Bonnemannstraße 60. Samstag von 15 bis 20 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr.

Der Mintarder Advent findet am Sonntag, 8. Dezember, ab 15.30 Uhr in/an der katholischen Dorfkirche St. Laurentius statt.

„Lichterketten und Scheinwerfer, die die Kirche farbig anstrahlen, müssen installiert werden. Wir sind ein eingespieltes Team. Dennoch ist das alles aufwändig“, erklärt Thöne. Heute Vormittag werden die einzelnen Stände bestückt - bevor der Markt um 14 Uhr öffnet. Kränze, Weihnachts-Deko, Basteleien usw. werden zu sehen sein. Die Kita lädt zum Basteln ein, das Bücherei-Team bietet Lesestoff an, die „80er“ schenken Kaltgetränke aus, die Pfadfinder verkaufen u.a. Seifen und backen Reibekuchen. Der Teig für die Reibeplätzchen ist selbst gemacht. Frauen aus der Gemeinde haben lange Kartoffeln gerieben. . .

Vorbereitungen starten im Oktober

Um 21 Uhr gehen auf dem Marienplatz die Lichter wieder aus. Die Helfer bauen ab, einen Advents-Absacker haben sie sich verdient.

Auf dem Marktplatz in Heißen steht der Adventsmarkt dann noch bevor. Denn der steigt stets am 1. Adventssonntag. Der große Weihnachtsbaum steht schon, auch mit der Errichtung des Kinderkarussells und der größten Hütte wird wohl heute schon begonnen. „Richtig los geht es aber erst am Sonntag um 9 Uhr. Jeder baut seinen Stand selber auf. Um 11 Uhr ist Eröffnung. Es wird diesmal rund 25 Stände geben - vorwiegend von Privatleuten“, kündigt Matthias Haase von der Werbegemeinschaft Heißen an.

Die organisiert den Markt schon seit vielen Jahren, startet im Oktober mit den Vorbereitungen. Zehn Helfer sind in der Woche vor dem großen Termin aktiv dabei, zu den Budenbetreibern zählen vor allem viele Gewerbetreibende aus Heißen, aber auch Vereine und Privatleute. Glühwein, Gebäck, Marmelade, Bücher, Mandeln, Weihnachts-Deko und Ruhrgebietsartikel, Gestecke, Handarbeiten, Kalender, Schmuck uvm. werden zu erstehen sein. 500 bis 800 Besucher werden erwartet - und um 15.30 Uhr der (engagierte) Nikolaus. Er wird 300 Stutenkerle gratis an die Kinder verteilen. Um 18 Uhr ist Schluss, ab 19 Uhr wird abgebaut. „Das ist in einer Stunde erledigt“, glaubt Matthias Haase.