Welcher prominente Mülheimer wird in das Nikolaus-Kostüm schlüpfen? Die Organisatoren des traditionellen Saarner Adventsvergnügens halten das absichtlich noch geheim, sie warten ansonsten aber mit vielen Daten und Fakten zur 37. Auflage des Nikolausmarktes auf. Weil der 6. Dezember diesmal auf einen Freitag fällt, rechnen sie mit wesentlich mehr Besuchern als in den Vorjahren. „25.000 waren es 2012, diesmal werden es wohl an die 30.000 sein - vorausgesetzt das Wetter spielt mit“, sagt Christian Rulf von der Werbegemeinschaft Saarn.
Auf die Kunsthandwerk- und Glühweinfans warten in diesem Jahr 115 bis 120 Buden. „Wir haben bewusst auf ein paar Stände verzichtet, um mehr Platz für die Menschenmassen zu haben. Das erschien uns sinnvoller und sicherer als eine zugeballerte Straße“, so Rulf. Verzichtet habe man vor allem auf auswärtige Anbieter, die Alkohol ausschänken. Schließlich wolle man vermeiden, dass zu viele Leute über den Durst trinken und so Missklänge in die friedliche Stimmung bringen. Dennoch: Leckeren Glühwein (Mindestpreis: 2,50 Euro, Dumpingpreise sind unerwünscht) und Punsch wird es zur Genüge geben - und natürlich auch den Saarner Klostertropfen als heimische Spezialität.
55 Prozent der Standbetreiber kommen aus Mülheim
Zwischen 11 und 21.30 Uhr darf an der Düsseldorfer Straße wieder kräftig gestöbert und geschlemmt werden - zumeist bei heimischen Anbietern. „70 Prozent der Stände sind an Privatleute oder soziale Einrichtungen vergeben, nur 30 Prozent von Profis“, berichtet Margriet Schettler vom Organisationskommitee. Sie weiß auch: 55 Prozent der Standbetreiber kommen aus Mülheim. Und: Der Aussteller mit dem weitesten Anfahrtsweg reist aus Ostfriesland an.
Auf insgesamt 1250 Quadratmetern Verkaufsfläche wird ein kunterbuntes Angebot zu sehen sein: Selbstgenähtes, Strickwaren, Filzarbeiten, Schmuck, Keramik oder Weihnachts-Deko beispielsweise. Neu und ausgefallen: Handwerkliches aus Schiefer, Drechselarbeiten oder Schmuck aus Büffelleder.
Ebenso facettenreich wird auch das Sortiment an Speisen sein. Es reicht von der Schmalzstulle über Chili con carne bis zum geräucherten Fisch - nicht zu vergessen die süßen Köstlichkeiten.
Ungefähr 20 Personen schmeißen den Nikolausmarkt - ehrenamtlich. Darunter auch Anwohner, die sich sogar einen Tag Urlaub für die Organisation der Großveranstaltung nehmen. Man kooperiert wie immer mit Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr, MVG. Aufgebaut wird übrigens am Freitag ab 8 Uhr, abgebaut sofort nach 21.30 Uhr. Damit spätestens um Mitternacht wieder Ruhe einkehrt im Dorf.
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