Mülheim. Grund zur Freude hat Ferhat Satan aus Mülheim allerlei. Bei der Breakdance-Weltmeisterschaft in Kopenhagen belegte der 14-Jährige den zweiten Platz in der Juniorenklasse und besiegte auf dem Weg dahin sogar den Weltmeister des Vorjahres.

Großer Triumph für Ferhat Satan bei der Breakdance-Weltmeisterschaft in Kopenhagen: Der 14-jährige aus der Mülheimer Altstadt Tanzschule Jansen holte sich in seiner Klasse die Vizeweltmeisterschaft.

Die „B-Boys“ Ferhat Satan, Gökay Cayirgan und Kenan Kruse waren zusammen mit ihren Lehrern Franz und Martin Jansen nach Dänemark aufgebrochen. In der Bröndby Hallen gingen über 2500 Tänzer aus 30 Nationen an den Start. In zwei Kategorien – Junioren und Adults – starten die „B-Boys“ aus der Altstadt-Tanzschule. Zunächst standen am ersten Wettkampftag die ersten Qualifikationsrunden an, in denen bis auf die letzten 16 Tänzer alle ausscheiden. Riesig war natürlich die Freude bei allen drei Mülheimern, als sie in die „Quarterfinals“ kamen.

Am Abend folgten die die nächsten Ausscheidungen. Kenan, der sich in den Vorrunden verletzt hatte, gab sein Bestes und unterlag knapp mit 1:2 gegen den Tschechischen Meister, war mit seinem 12. Platz aber zufrieden. Gökay musste gegen den amtierenden Weltmeister im Battle antreten und verlor dieses knapp mit 0:3 und musste sich mit dem 15. Platz zufrieden geben. Ferhat schlug den englischen Vize-Meister souverän mit 3:0, zog allerdings nervös ins Viertelfinale ein.

Bester Breakdancer in der Juniorenklasse

Dort ging es gegen den englischen Meister im Breakdance und Hip Hop. Nun war sein Ehrgeiz angestachelt - er gewann auch hier mit 3:0 und war somit für das Halbfinale qualifiziert. Als Gegner hatte Ferhat nun den Weltmeister 2012 vor sich, gegen den er im Finale der Europameisterschaft gewonnen hatte. Im Battle wuchs Ferhat wieder einmal über sich hinaus, konnte auch hier 2:0 bei einer Enthaltung (des deutschen Wertungsrichters) gewinnen.

Somit zog er ins Finale ein. Gegen den Kroatischen Tänzer ging es dann um alles. In zwei Runden battelten die beiden mit allem, was sie aufzubieten hatten. Am Ende erreichte er bei einer 1:2-Entscheidung gegen ihn den hervorragenden 2. Platz und ist nicht nur Vizeweltmeister, sondern auch Deutschlands bester Breakdancer in der Juniorenklasse.