Mülheim. Drei Breakdancer aus der Mülheimer Altstadt-Tanzschule nehmen an der Weltmeisterschaft in Kopenhagen teil. Dort stoßen sie auf 2500 Konkurrenten. Chancen in die Finalrunde zu kommen, haben sie allemal. Am Samstag endet die WM und dann hoffen die Jungs mit einem Titel zurück nach Mülheim zu kommen.
Hoch oben im Norden greifen sie zu den Sternen: Drei junge Breakdancer aus der Altstadt-Tanzschule von Franz Jansen mischen bei der Breakdance-Weltmeisterschaft in Kopenhagen mit. Und zumindest ein WM-Titel soll mit zurück nach Mülheim gebracht werden.
Etwas traurig ist freilich Rocky Faneio, der sich jüngst verletzte und auf die Reise nach Dänemark verzichten muss. Seine Kumpels Kenan Kruse, Ferhat Satan und Gökay Cayirgan besteigen am heutigen Donnerstag um 10 Uhr zusammen mit Franz Jansen und seiner Frau Martina den Flieger, um schon ab 16 Uhr im Bröndby-Stadion von Kopenhagen in den Vorrunden loszulegen. Für den Trip wurden ihre Herbstferien von der Schule, die sie dafür extra vom Unterricht freigestellt hat, ein wenig verlängert.
Mit 14 Jahren schon viel erreicht
Ferhat Satan hat mit seinen gerade einmal 14 Jahren schon jede Menge erreicht. Denn in seiner Altersklasse ist er bereits Europameister, und von den „B-Boys“, wie sie sich nennen, hat er sicherlich die größten Chancen auf den WM-Titel. An entsprechendem Selbstbewusstsein mangelt es ihm natürlich nicht: „Wir bringen Mülheim im Breadance an die Weltspitze“, kündigt Ferhat ganz kess an.
Mit zwei Vizemeisterschaften bei der Deutschen Meisterschaft und einen dritten Platz als Empfehlung fliegen wiederum Kenan Kruse und Gökay Cayirgan zu den WM-Kämpfen, an denen heute und am morgigen Freitag über 2500 Konkurrenten teilnehmen. Auch ihnen werden Chancen eingeräumt, zumindest in die Finalrunden zu kommen.
Die Jungs trainieren für ihre Ziele hart
„Alle Jungs trainieren wirklich hart für ihre großen Ziele“, ist Franz Jansen voll des Lobes für seine Schützlinge. In den letzten Wochen vor der großen Aufgabe in Dänemark arbeiteten sie sogar täglich zwischen zwei und drei Stunden an ihren Moves und Styles. Zusammen mit dem Solinger Breakdance-Trainer Ümit Ferhat Erkan bereitete Jansen seine Jungs intensiv in der Altstadt Tanzschule in der Bachstraße 25 vor.
„Talente muss man unbedingt fördern“, lächelt der Tanzlehrer, der sich ansonsten eher mit bekannten Klassikern wie Standard/Latein und Discofox beschäftigt.
Ein paar (kleinere) Sponsoren finanzieren die Reise, die dann am Samstagmorgen gegen 6.30 Uhr in Düsseldorf endet - dann hoffentlich mit mindestens einem Titel im Gepäck.