Mülheim.
Mit Spannung werden zwei Premieren im Ringlokschuppen im November erwartet.
Den Anfang macht am Freitag, 8. November, um 19.30 Uhr „Fin de Machine Exit.Hamlet“. Der kamerunische Regisseur Martin Ambara mit seinem Theaterlabor Othni und das kainkollektiv proben in ihrer ersten Kooperation gemeinsam sowohl in Kamerun als auch in Deutschland. In einer zwischen Theater und Installation angelegten Inszenierung verarbeiten sie Spuren der europäischen Kolonialgeschichte in Kamerun und das Lebensgefühl zwischen Yaoundé und dem Ruhrgebiet. Zusammen besteigen sie die Kolonial Maschine, um in ihrem Inneren die Konstruktionspläne zu studieren, immer mit Blick auf die Frage: Ist ein Ausstieg oder Umbau möglich?
Seit zehn Jahren non-stop unterwegs
Die zweite Premiere steigt am Donnerstag, 21. November, 19.30 Uhr mit „Barbarellapark, copy & waste“. Seit zehn Jahren ist eine Gruppe non-stop mit dem Musical „Barbarellapark“ unterwegs. Copy & waste zeigen dies in allen Lebenslagen: auf der Bühne, backstage und im Tourbus. Die Show: Barbarella soll die Menschheit retten, indem sie den flexiblen und mobilen Arbeitsstil der creative class im gesamten Universum verbreitet. Das sieht die Musical-Gruppe heute anders, Diskussion nach dem Applaus: Wer will und muss warum gehen, und ist das Freiheit oder Flucht? Und kommt man jemals in einem anderen Leben an, oder tritt die eigene Biographie unterwegs auf der Stelle?
Eine Koproduktion von copy & waste, Ringlokschuppen Mülheim und Theater Oberhausen. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes sowie vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Kunststiftung NRW.