Mülheim. Um bei einer Notfallsituation optimal reagieren zu können, muss die Feuerwehr den Ernstfall regelmäßig üben. Am Samstag, den 12 Oktober ist es wieder soweit: Die Emmericher Straße in Mülheim wird dazu von 7.30 bis ca. 18 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Eine Umleitung führt über die Hansastraße.

Am Samstag, 12. Oktober, werden ab Mittag rund um die Emmericher Straße die Feuerwehrsirenen heulen und jede Menge Rettungswagen und andere rote Autos im Stadtteil zu sehen sein. Kein Grund zur Besorgnis: Die Mülheimer Feuerwehr übt die Bewältigung einer Katastrophensituation, unterstützt von Hilfskräften, auch aus den Nachbarstädten.

Die Emmericher Straße wird dazu von der Eltener bis zur Weseler Straße von 7.30 bis ca. 18 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Eine Umleitung führt in dieser Zeit über die Hansastraße. Das wird vor allem jene Autofahrer betreffen, die aus Richtung Duisburg kommend die Emmericher Straße als Umleitung für die derzeit in Richtung City gesperrte Duisburger Straße nutzen.

„Diese Autofahrer sollten links in die Hansastraße abbiegen und auf die Weseler Straße fahren“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels. „Es ist ja Samstag und wir gehen davon aus, dass es funktionieren wird“, so Wiebels. Auch die Buslinie 134 wird umgeleitet, und zwar in beide Richtungen. Die Haltestelle „Speldorf Bahnhof“ wird auf die Duisburger Straße (in Höhe der Hausnummer 204) verlegt.

Abläufe müssen geprobt werden

Damit die Feuerwehr und die Hilfsorganisationen bei einem so genannten MANV, einem „Massenanfall von Verletzten und Erkrankten“, das Chaos, das eine Katastrophe naturgemäß begleitet, professionell und koordiniert in den Griff bekommen, müssen solche Abläufe geprobt werden – unter möglichst realen Bedingungen. Bei dieser Übung gelte es, „eine unübersichtliche Unfallstelle abzuarbeiten und die richtigen Maßnahmen abzuleiten“, erklärt der stellvertretende Mülheimer Feuerwehrchef Sven Werner, der die Übung leitet.

Die gestellte Situation ist eine Massenkarambolage, an der ein Bus und 15 Autos beteiligt sind. Dazu stellt die Feuerwehr 15 Schrottwagen auf, aus denen sie später 25 Verletzte, dargestellt von Hilfskräften, mit den Rettungskräften bergen, versorgen und in die Krankenhäuser bringen wird. Wie in einem echten Notfall auch.