Mülheim.

Der Mülheimer hat im Vergleich zu seinen Nachbarn ­relativ viel Raum zum Leben: Die 90.643 Wohnungen in der Stadt am Fluss besitzen eine durchschnittliche Größe von 83,2 m2.

Diese Zahl liegt zwar 5,2 m2 unter dem Landesdurchschnitt (89,4 m2), ist aber deutlich höher als die Wohnungsgröße der Bewohner der Nachbarstädte Duisburg, Essen oder Oberhausen. Die bewegen sich im Schnitt zwischen 75 m2 (Duisburg) und 78,5 m2 (Oberhausen). So sind Wohnungen in NRW im Schnitt 1 m2 kleiner als im Bundesdurchschnitt. In Berlin sind sie mit 72,4 m2 am kleinsten, in Niedersachsen mit 100,8 m2 am größten.

Das Ruhrgebiet liegt am unteren Rand der Statistik

Auch in der NRW-Statistik ist der direkte Zusammenhang zwischen Besiedlungsdichte und Wohnungsgröße offensichtlich. So besitzen die Einwohner von Sternwede im Kreis Minden-Lübbecke mit durchschnittlich 128,7 m2 Wohnfläche die größten Wohnungen. Das Ruhrgebiet, zu dem das Amt die kreisfreien Städte Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Bottrop, Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund, Hagen, Hamm und Herne sowie die Kreise Wesel, Recklinghausen, Ennepe-Ruhr-Kreis und Unna zählt, beinhaltet ­
2.670.663 Wohnungen und liegt mit einer Wohnungsgröße von 81,4 m2 im Schnitt eher am unteren Rand der Statistik. In Mülheim, wie auch in den meisten anderen Städten, gibt es in Bezug auf die Wohnungsgrößen am häufigsten 60 bis 79 m2 große Wohnungen, nämlich 26 641 Stück.

Auffällig ist, dass viele Mülheimer auf sehr großem Raum leben. 1763 Wohnungen sind in der Größe von 200 m2 und mehr verzeichnet, immerhin sind das 40 mehr als in der Nachbarstadt Duisburg, die 260.343 Wohnungen, also mehr als 2,5 mal so viele Wohnungen wie Mülheim, zu ihrem Bestand zählt.