Mülheim.

Mülheims Immobilien-Größe Jochen Hoffmeister hat an der Hänflingstraße in Heißen ein 20.000 m2 großes Gewerbeareal des abgewanderten Konzerns SAG erworben und will dort alsbald wieder Gewerbe angesiedelt sehen.

Wie Hoffmeister mitteilte, werden ab sofort der dortige Verwaltungstrakt (1300 m2) und zahlreiche Hallen in der Größenordnung von 200 bis 1000 m2 zur Vermietung angeboten. Insgesamt steht sofort eine Nutzfläche von 7500 m2 zur Verfügung. Bisher gehörten diese dem SAG-Konzern, einem herstellerunabhängigen Service- und Systemlieferanten für Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsnetze sowie für Anlagen rund um die Erzeugung, Bereitstellung und Anwendung von Energie und Medien. SAG hat sich aus Mülheim zurückgezogen, seine Mitarbeiter laut Hoffmeister auf andere Standorte verteilt.

Der Mülheimer Unternehmer betont, dass er mit seinem finanziellen Engagement weiterhin aktiv werde, um in der Stadt, die unter Gewerbeflächennot leidet, Ansiedlungen aus den Bereichen Handwerk, Produktion und Handel möglich zu machen. So plane er auch, auf dem noch nicht bebauten Teil des Grundstückes (8000 m2) Gewerbebauten zu errichten – und zwar nach Wunsch und Konzept von späteren Mietern. „Baurecht ist da“, so Hoffmeister. Eine Gewerbehalle ohne großen Büroanteil könne er Mietern „in acht Monaten hinstellen“.

Auch an der Geitlingstraße 115 investiert Jochen Hoffmeister. Dort hat ein Gewerbegrundstück eines insolventen Investors gekauft.

Zuletzt hielten sich hartnäckig Gerüchte aus mehreren Quellen, die Stadt plane auf einem jüngst von Hoffmeister erworbenen Grundstück die Heißener Dependance des künftig dezentralisierten Sozialamtes. Die Mülheimer Bürgerinitiativen fragen wohl insbesondere deshalb für den kommenden Hauptauschuss am 7. Mai nach: „Steht bereits fest, wohin das publikumsintensive, wichtige Sozialamt umziehen wird?“