Mülheim.
Die Stadt treibt den Verkauf von Grundstücken voran. Allein in der kommenden Ratssitzung am 11. Juli liegen der Politik vier Beschlussvorlagen zur Veräußerung von Flächen vor. Eine Übersicht:
Arnoldstraße, Speldorf
Die Katharinenschule zieht zum nächsten Schuljahr in das frei werdende Gebäude der aufgelösten Speldorfer Hauptschule an der Frühlingstraße um. Für das Schulgrundstück an der Arnoldstraße hat die Stadt dann keine Verwendung mehr, für eine U3-Betreuung sei es unter anderem aufgrund der Brandschutz-Gegebenheiten nicht geeignet. Das 3476 m2 große Areal soll samt dreigeschossigem Schulgebäude, Pavillon aus dem Jahr 2001 (falls nicht anderweitig verwendbar) und Toilettenhaus an einen Investor veräußert werden – gegen Höchstgebot. Das Grundstück liegt laut Regionalem Flächennutzungsplan im Mischgebiet für Wohnen und Gewerbe.
Strippchens Hof / Siepmanns Hof, Broich
Hier stellt die Stadt eine Fläche mit dem Ausmaß von rund 3900 m2 für einen Investor zur Verfügung, der bereit ist, dort eine Tageseinrichtung für Kinder zu bauen und zu betreiben. Bezirksvertretung und Finanzausschuss haben bereits grünes Licht dafür gegeben, dass die Stadt entsprechende Inserate schaltet. Den Zuschlag soll der Bieter bekommen, der im Gesamtbild von Kaufpreis-Gebot (70 %), pädagogischem Konzept (20 %) sowie Architektur und Funktionalität der Einrichtung (je 5 %) am besten abschneidet. Die Kita soll helfen, den deutlichen Mehrbedarf an Betreuungsplätzen von U3- und Ü3-Kindern in Broich und Speldorf zu decken. Die Kita soll ab Sommer 2015 fünf Gruppen beherbergen.
Broicher Waldweg, Broich
Ein Ladenhüter zu werden droht die ehemalige, zum Verkauf stehende Reitanlage des pleite gegangenen Reit- und Fahrvereins Uhlenhorst am Broicher Waldweg. Ein Veräußerungsverfahren ist mittlerweile erfolglos abgeschlossen worden. Vier Angebote lagen vor. Ein Bieter wollte das Areal zum Schnäppchenpreis, den die Stadt nicht akzeptierte. Zwei wollten die Reitanlage erhalten, scheiterten mit ihren Anbauwünschen an denkmalschutzrechtlichen Vorgaben für die Halle, die nicht professionellen Trainingsbedingungen genügt. Ein anderer Bieter wollte am Standort Wohnbauten errichten und forderte eine entsprechende Änderung des Baurechts, auch das lehnt die Stadt ab. Diese will nun einen zweiten Anlauf starten. Wer sich auf Inserate meldet, mit dem soll verhandelt werden.
Alte Feuerwache
Für das 8510 m2 große Areal der alten Feuerwache an der Aktienstraße bewirbt sich eine Bietergemeinschaft aus DRK und „S Bargeldlogistik“.
Dem Stadtrat empfiehlt die Verwaltung, diesem Gebot den Zuschlag zu geben. Die Investoren wollen die Gebäude zum Teil sanieren, daneben aber auch ein modernes Hilfe- und Sicherheitszentrum errichten.