Mülheim. .
„Unerträglich“ nennt WAZ-Leser Peter Krall die Situation an der U-Bahn-Haltestelle Mühlenfeld und „nicht hinnehmbar“. Seit Wochen ist die Rolltreppe am Ausgang Folkenbornstraße außer Betrieb. Die Fahrtreppe auf der gegenüberliegenden Straßenseite läuft derweil zwar reibungslos, doch ärgert sich der Heißener über den dadurch nötigen, weiteren Weg. Wie kann es sein, fragt sich Krall, dass eine Reparatur so lange braucht? Immerhin wurde die Rolltreppe erst kürzlich erneuert.
Anfang dieses Jahres gingen neue Fahrtreppen an dem Halt der U-Bahn 18 in Betrieb. So ist der Grund für den Stillstand auch keinesfalls ein Defekt oder Materialermüdung, sondern Vandalismus. Unbekannte verursachten laut einer Mitarbeiterin der Unternehmenskommunikation der Via – dem Verkehrsverbund, dem die Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) angehört – „am 21. April einen Brandschaden“ an dieser Rolltreppe. Der Handlauf und verschiedene Einzelteile wurden durch das Feuer so zerstört, dass sie nun nicht mehr zu gebrauchen sind und ausgetauscht werden müssen.
MVG wartet auf die Lieferung der Ersatzteile
Die MVG meldete den Schaden daraufhin ihrer Versicherung und bestellte, als deren Sachverständige das Okay gaben, die für die Reparatur nötigen Ersatzteile. Diese haben jedoch laut der Via-Mitarbeiterin „eine Lieferzeit von sechs bis acht Wochen“. Denn es sei weder der MVG noch der zuständigen Fachfirma möglich, solche Ersatzteile für den möglichen Fall der Fälle auf Lager zu halten.
Aktuell wartet die MVG noch auf die Lieferung der angeforderten Ersatzteile, geht jedoch davon aus, dass die ersten Arbeiten, um die Rolltreppe wieder in Gang zu bringen, in der kommenden Woche beginnen können. „Ärgerlich“ nennt die Mitarbeiterin der Verkehrsgesellschaft den vorsätzlich verursachten Schaden und den langen Stillstand. Doch ist man gegen Vandalismus machtlos.