Mülheim. In der Kleingartenanlage Rennbahn in Mülheim-Speldorf hatte es sich eine 44-Jährige im Liegestuhl gemütlich gemacht. Plötzlich steckte ein Pfeil in ihrem Oberschenkel. Vermutlich abgefeuert von einem 72-Jährigen, der nebenan Bogenschießen geübt hatte. Die Polizei erstattete Strafanzeige.
Sie lag gemütlich im Liegestuhl ihres Kleingartens – und hatte urplötzlich eine langen Pfeil im Oberschenkel stecken. Er hatte sich durch Strickjacke und Gartenhose ins Bein gebohrt. Die Geschichte der 44-Jährigen sorgte für viel Gesprächsstoff in der Kleingartenanlage Rennbahn in Speldorf. Jetzt hat die Polizei eine Strafanzeige wegen fahrlässiger gefährlicher Körperverletzung gegen den mutmaßlichen Bogenschützen gefertigt.
Der 72-Jährige habe sein missglücktes Schießtraining übrigens nicht – wie zunächst von der Polizei angegeben – in der Kleingartenanlage selbst absolviert, betonte das Opfer gegenüber der Redaktion. Der Pfeil sei vielmehr von einem angrenzenden Grundstück an der Parkstraße abgeschossen worden.
Nicht in Verruf geraten
„Das wollte ich mal richtigstellen.“ Ihr sei nämlich wichtig, so die 44-Jährige, dass die Kleingärtner nicht in Verruf geraten. „Bei uns käme nämlich niemand auf solch eine Idee.“