Mülheim. Eine Gruppe junger Männer wandte sich in der Nacht zu Samstag zunächst an die Polizei, weil sie aus einer Gaststätte geflogen war. Als die Beamten nicht, wie von den Männern erhofft, deren Rückkehr in das Lokal ermöglichten, reagierten sie aggressiv

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es auf der Sandstraße in Mülheim zu einem Handgemenge zwischen einer Streifenwagenbesatzung und einer Gruppe von mehreren jungen Männern. Augenscheinlich frustriert von dem Rauswurf aus einer Gaststätte, baten die jungen Männer die Polizei zunächst um Hilfe.

Die Polizisten waren zu diesem Zeitpunkt (3.50 Uhr) mit der Absicherung eines dort im Einsatz befindlichen Rettungswagens in der Nähe der Gaststätte beschäftigt. Nachdem die Polizeibeamten den Männern eine Rückkehr in die Gaststätte auf ihre Bitte hin nicht ermöglichten, wurden diese aggressiv und begannen, die Beamten anzupöbeln. Auch den Rettungskräften, die mit dem Transport einer Person beschäftigt waren, versperrten sie zunächst den Weg.

Nachdem die sieben jungen Männer (im Alter von 21-23 Jahren) einem 32-jährigen Passanten auch noch das Handy aus der Hand schlugen, sollte ein 22-jähriger Mann in Gewahrsam genommen werden. Als seine sechs Begleiter versuchten, die polizeilichen Maßnahmen zu vereiteln, mussten die Polizeibeamten Pfefferspray einsetzen und nahmen den 22-Jährigen mit zur Wache. Dieser war stark alkoholisiert und leistete Widerstand.

Nicht nur gegen ihn, sondern auch gegen seine Begleiter wird nun ermittelt, in wie weit sie sich durch die Behinderung der polizeilichen Maßnahmen strafbar gemacht haben.