Mülheim. In der Mülheimer Innenstadt ist am Dienstagvormittag ein 61-Jähriger mit seinem Wagen in das Schaufenster der Hebammenberatungsstelle gefahren. Der Kadett des Mannes blieb direkt vor den Schreibtischen der beiden Mitarbeiterinnen stehen. Glücklicherweise bremste das Schaufenster-Podest den Aufprall.
Vor dem Hebammenladen in der Mülheimer Wallstraße liegen viele Scherben, das Schaufensterglas ist komplett zersplittert. Feuerwehrleute sind damit beschäftigt, die Spuren des schweren Unfalls zu beseitigen, der sich am späten Vormittag in der Mülheimer City ereignet hat. Mit seinem Wagen, einem alten Opel Kadett, war ein 61 Jahre Mülheimer frontal in die städtische Beratungsstelle gefahren. Drei Menschen, darunter der Fahrer des Wagens, wurden verletzt.
Es war kurz nach halb zwölf am Dienstag als der 61-Jährige vom Parkplatz einer Bank auf die Wallstraße abbiegen wollte, hat die Polizei bislang ermittelt. Statt nach rechts abzubiegen, fuhr der Wagen aus bisher nicht geklärten Gründen weiter geradeaus, schnurstracks über die schmale Straße auf die Beratungsstelle zu, in der gerade zwei 23 und 51 Jahre alte Mitarbeiterinnen saßen und am Computer arbeiteten.
Technischer Defekt oder menschliches Versagen?
Glücklicherweise bremste das Podest des Schaufensters die Fahrt des außer Kontrolle geratenen Wagens, der direkt vor dem Schreibtisch der beiden Frauen zum Stehen kam, sonst wären die beiden Mitarbeiterinnen sicherlich schwerst verletzt worden. Sie retteten sich mit einem Sprung ins Hinterzimmer des Ladenlokals und standen aufgrund der Ereignisse unter Schock.
Mann fährt frontal in Schaufenster
Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte der Feuerwehr hatten Passanten den 61-Jährigen, der über Schmerzen klagte, aus dem Unfallwagen befreit. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er nun stationär behandelt wird.
Ob es ein technischer Defekt war oder der 61-Jährige gesundheitsbedingt die Kontrolle über seinen Wagen verloren hat, dies wird derzeit von der Polizei untersucht. Für die Unfallaufnahme und Sicherstellung des Fahrzeugs war die Wallstraße für rund 45 Minuten gesperrt. (mawo)