Alpen. . Risiko Bahnübergang: In Alpen am Niederrhein im Kreis Wesel ist am Mittwochabend ein 81-jähriger Autofahrer an einem unbeschrankten Übergang mit einer Regionalbahn kollidiert. Der Zusammenstoß verlief für die Beteiligten glimpflich. Die Polizei schätzt den Sachschaden an Bahn und Auto auf etwa 10 000 Euro.
Nur Sekunden entschieden am Mittwochabend über Leben und Tod auf einem unbeschrankten Bahnübergang. Um 20.19 Uhr hatte ein 81-jähriger Autofahrer aus Alpen im Kreis Wesel sein Auto auf dem Reekwall in Richtung Jägerruh gelenkt. Auf der Fahrt kreuzte er die Bahnstrecke Xanten-Duisburg, die an dieser Stelle nur durch ein Andreaskreuz gesichert ist, nicht aber durch eine Schranke.
Vielleicht abgelenkt durch ein Gespräch mit seinem 85 Jahre alten Beifahrer, vielleicht aber auch in Gedanken versunken, bekam der 81-Jährige offenbar nicht mit, dass sich die Regionalbahn in Richtung Duisburg näherte. Er fuhr nach Angaben der Polizei über den Bahnübergang. Zum Glück hatte er den Großteil der Gleisanlage schon passiert, so dass der Triebwagen seinen Wagen nur noch im hinteren Bereich erfasste.
Fahrer und Beifahrer brachten die Rettungssanitäter lediglich zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Der 23 Jahre alte Lokführer aus Neukirchen-Vluyn erlitt einen Schock. Die Polizei schätzt den Sachschaden an Bahn und Auto auf etwa 10 000 Euro. Bis 21.39 Uhr blieb der Übergang gesperrt.