Mülheim.

„Wir wollen die Menschen dazu bringen, mal intensiver über ihre Stadt nachzudenken“. So erklärt Herrmann Rokitta (HeRo) das neue Projekt „Emotionale Stadtzugänge“.

Gemeinsam mit seinem Künstlerkollegen Nils Kemmerling und zwei Vertretern des Bundes Deutscher Architekten (BDA), Gunvar Blanck und Detlef Riek, hat er das Projekt entwickelt. „Die Stadt Mülheim soll durch dieses Event wahrnehmbarer gemacht werden“, sagt Gunvar Blanck, „der BDA ging damit auch ein ganz spezielles Experiment ein, bei dem wir selber nicht sagen konnten, was dabei herauskommt.“

Sieben prominente Mülheimer

Bei der Veranstaltung werden sieben prominente Mülheimer – alle haben etwas mit Ruhrbania zu tun – in einem abgedunkelten Kleinbus „entführt“. Keiner weiß etwas vom anderen. Bürger können in einem Bus die Verfolgung aufnehmen.

Im Vorfeld wurden die sieben bekannten Mülheimer mit der Kamera an ihren emotionalen Stadtzugang begleitet und gefilmt. „Damit bezieht sich Stadtzugang nicht auf das Ortseingangsschild“, erklärt Rokitta. „Es sind die Orte gemeint, mit denen sie persönliche Emotionen in Mülheim verbinden, alle individuell bedeutungsvoll“. Die Verfolgungstour führt bis nach Hattingen ins LWL-Museum Henrichshütte.

Tour der emotionalen Stadtzugänge

Im LWL-Museum erleben die Prominenten sowie die Zuschauer die Tour der emotionalen Stadtzugänge. „Interessant wird sein, welche Stadtzugänge sich die Leute ausgesucht haben und wie sie diese anschließend begründen“, betont Kemmerling. Die Besucher haben die Möglichkeit, an einer Diskussion teilzunehmen. Warum Hattingen? Dort findet gerade eine Ausstellung zum Thema „Wohnen am Wasser“ statt.

Die Veranstaltung startet am Donnerstag, 20. September, um 17 Uhr vor der Wertstadt, Leineweberstraße 15-17. An der Verfolgung können die ersten 37 Personen teilnehmen, die sich unter info@riek-architektur.de anmelden. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im LWL-Museum Henrichshütte, Werksstraße 31-33. Weitere Infos unter www.bda-wohnenamwasser.de