Die Weltstadt Paris mit dem beschaulichen Mülheim an der Ruhr tauschte Wanissa Benhadj für ein Praktikum in der Camera Obscura. Vom 9. April bis 1. Juli lernte die junge Dame das Museum zur Vorgeschichte des Films kennen, unterstützte das Team tatkräftig bei der Arbeit und übersetzte die Internet-Seiten der Camera Obscura ins Französische.
„Franzosen besuchen oft Museen“, so die 20-Jährige: „Auch die Region Düsseldorf ist neben Berlin für sie wegen der kulturellen Highlights sehr interessant.“ Wanissa Benhadj geht selbst gern in Museen. Und in beruflicher Hinsicht „möchte ich später im kulturellen Bereich arbeiten, vielleicht am Institut Français oder Institut Allemande“. Zur Zeit studiert Wanissa Benhadj International Business an der Universität Paris Orsay Sud.
Ruhrgebiet bietet Pariser Ruhe
Ab September startet sie dort mit ihrem Master-Studiengang. Ihr erstes Auslandspraktikum führte sie nach Irland. Erste Deutschland-Erfahrungen sammelte Wanissa Benhadj vor fünf Jahren in Eisenhüttenstadt. In Mülheim und Nordrhein-Westfalen gefiel es ihr besonders gut: „Vor allem das viele Grün und die Flüsse Ruhr und Rhein“, sagt die junge Frau. Hier fand sie auch ein bisschen Ruhe: Denn „es ging weniger hektisch und laut zu als in Paris“. Gewohnt hat die Französin während des Praktikums in der Nähe des Gruga-Parks auf der Margarethenhöhe in einer internationalen Wohngemeinschaft.
Camera Obscura
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Auf die Camera Obscura stieß Wanissa Benhadj durch Internet-Recherche: „Das Museum machte mich neugierig.“ Neben der Übersetzung der Internetseiten ins Französische, führte sie auch eine Umfrage unter den Besuchern der Camera durch. Die Unterstützung aus Frankreich hat sich gelohnt. Die Umfrage hat das Ergebnis: Fast die Hälfte der Befragten kommt aus einer Nachbarstadt, ein Viertel aus Mülheim und ein Viertel der Gäste kommen aus anderen Ländern, darunter befanden sich acht Franzosen, zehn Niederländer, zwei Russen, drei Engländer und drei Chinesen. „Das Museum stieß auf positive Resonanz, allerdings wünschten sich die Besucher oftmals eine bessere Ausschilderung von der Innenstadt dorthin.“
Happy End á la Film
Eine positive Bilanz zieht Wanissa Benhadj: „Über die Vorgeschichte und Technik des Films habe ich viel gelernt.“ Auch „die Kollegen, die mir alles erklärt haben, behalte ich in guter Erinnerung.“ Das ist doch mal ein Happy End wie im Film – aber längst nicht museumsreif.
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