Christopher Street Day in Essen erstmals mit Stand der CDU
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Mülheim. . CDU, Junge Union (JU) und Lesben und Schwule in der Union (LSU) präsentieren sich erstmals mit einem gemeinsamen Stand beim Christopher Street Day (CSD) auf dem Kennedyplatz in Essen. Und das, obwohl die Union und Homosexualität nur bedingt zusammenzupassen scheinen. Trotzdem ist in Sachen Akzeptanz noch viel zu tun.
Unter dem Motto „Akzeptanz, Gleichberechtigung und Respekt. Jetzt!“ treffen sich Schwule, Lesben, Bi,- Trans- oder Intersexuelle am Samstag, 4. August, zum neunten Christopher Street Day (CSD) im Ruhrgebiet. Ab 12 Uhr sind auf dem Kennedyplatz in Essen erstmals auch Mitglieder von CDU, Junger Union (JU) Essen/Mülheim und von Lesben und Schwule in der Union (LSU) mit einem Stand vertreten. Für Manuel Hase, NRW-Landesvorsitzender der LSU und Mülheims Kreisvorsitzender der JU, ist das „ein Novum“.
Kann man den Ruhr-CSD mit dem in Köln vergleichen?
Manuel Hase: Ja. Wir haben eine Parade und es gibt viele Stände, an denen sich Parteien und Institutionen präsentieren. Zudem gibt es Podiumsdiskussionen und Musik.
Sie betonen, dass CDU, verschiedene Kreisverbände der JU und LSU erstmals gemeinsame Sache machen. Ist das immer noch so etwas Besonderes?
Hase: Ja, denn in dieser Zusammensetzung waren wir noch nie beim CSD. Es haben schon vereinzelte Gruppierungen der CDU und Mitglieder daran teilgenommen, aber noch nie alle an einem Stand. Das ist natürlich erfreulich, und es wäre wünschenswert, wenn das in Zukunft öfter geschehen würde.
CDU und Homosexualität scheinen nur bedingt zusammenzupassen. Muss die Partei da offener werden?
Hase: Es ist ein Thema, das man noch immer diskutieren muss. Viele haben Berühungsängste und ich denke, dass bei vielen noch Klischees vorherrschen. Deshalb ist es richtig und wichtig, solche Events wie den CSD gemeinsam zu planen. Im Ruhrgebiet sind wir da natürlich schon weiter als im ländlichen Raum. Aber auch dort hatte ich schon viele konstruktive Diskussionen. All das sind kleine Schritte in die richtige Richtung, aber es gibt noch viel zu tun.
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