Die lokalen Musiker stärken – und ihnen eine Plattform zum Präsentieren geben. Das hat sich das Mülheimer Stadtmarketing (MST) mit dem Konzert „Heimathelden“ vorgenommen, welches im Rahmen der Ruhrbühne stattfindet. Am Freitag, 10. August, treten Mülheimer Künstler vor großem Publikum am Schloß Broich auf. Mit dabei ist auch der Musiker Björn Patrik Pfeiffer.
Zum dritten Mal gehört der Ruhrbühnen-Freitag der Mülheimer Musikszene, den Heimathelden. „Wir wollen zeigen, wie vielfältig die heimische Musikszene ist“, heißt es von Seiten der MST. Auf der Bühne im Schlosshof spielen fünf Lokalpatrioten. FKK, Gefühlte 140, Eyevory sowie PinkePank sind darunter. Und Pfeiffer. Obwohl der 37-Jährige erst seit kurzem Mülheimer ist. „Eigentlich komme ich aus Hemer“, erzählt der Musiker und Komponist.
Die Liebe habe ihn hierhin verschlagen. Seit er sich mit 13 Jahren selbst das Gitarrenspielen beibrachte, mit 15 Jahren auch noch das Singen, sei er der Musik verfallen. Seine Lieder: Rock, Pop, früher englisch-, heute deutschsprachig. Inspirieren lässt er sich von Freddy Mercury, den Beatles oder U2. „Das sind meine musikalischen Vorbilder.“ Seinen eigenen „Mercury-Moment“ hatte Björn Patrick Pfeiffer auf dem Wacken Open Air, einem Festival für Rock- und Metal -Fans. Dort spielte er mit seiner Band vor tausenden Menschen. „Ein Traum.“
Pfeiffer fühlt sich super gefördert
Über den Auftritt auf der Heimathelden-Bühne freut er sich besonders. „Das ist eine tolle Plattform für Musiker, die immer nach Auftrittsmöglichkeiten suchen.“ In kaum einer anderen Stadt habe er soviel Engagement in der heimischen Musikszene erlebt. „Man wird hier super gefördert“, findet der gebürtige Sauerländer. Ohnehin sei man als Musiker stets vom Geschmack anderer Menschen abhängig und dementsprechend immer auf der Suche nach einem Forum. In Mülheim gebe es „tolle Möglichkeiten für Musiker, sich zu präsentieren. „Auch die Freilichtbühne ist so ein Ort – vielleicht habe ich auch einmal die Gelegenheit dort aufzutreten“, hofft Björn Patrik Pfeiffer.
Nun bereitet er sich erst einmal auf den Auftritt auf der Heimatheldenbühne vor. Schließlich tritt er hier als Solokünstler auf und hat eine eigene Band, die ihn mit Schlagzeug, Bass, zweiter Gitarre und Backroundgesang unterstützt. Es ist das erste Mal, dass er seine Solo-Songs vor großem Publikum präsentiert. Sie spielen Titel wie „Magnet“, „Bye Bye“ oder „Geh’ schon vor“. Auch wenn er bereits unzählige Auftritte hinter sich hat, sei er etwas nervös. „Ich bin aufgeregt, denn es ist Neuland für mich, auf deutsch zu singen.“
Produziert hat der gelernte Mediengestalter seine Lieder selbst, denn seinen Lebensunterhalt verdient er auch als Musiklehrer, Komponist und Liedschreiber. Er findet: „Dass ich jeden Tag mit Musik arbeiten darf, ist ein Privileg und keine Selbstverständlichkeit.“
Heimathelden
1/20
Das Programm:
Ebenfalls auf der Bühne im Schloßhof spielen folgende Bands:
FKK: Die vier Musiker der Band beschreiben ihre Lieder als „Mischung aus Coversongs und Comedy“.
Gefühlte 140: Bissige und humorvolle deutsche Texte treffen auf rockige Klänge.
Eyevory: Verspielte Flötenmelodien gepaart mit harten Gitarrenrifs und komplexen Instrumental-Arrangements.
PinkePank: Die Jungs spielen eine Mischung aus Alternative Rock, Funk, Indie und Blues.
Das Konzert beginnt um 19 Uhr, Einlass ist um 17.30 Uhr, Abendkasse: 5 Euro.
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