Mülheim. .
Einer 77-jährigen Selbeckerin wurde am vergangenen Freitagmittag ein Armbad gestohlen. Hinter dieser Tat stecke eine Dreistigkeit, die er bisher noch nicht erlebt habe, sagt Polizeisprecher Peter Elke. Immer häufiger scheinen Senioren in vergangener Zeit Opfer von Kriminalität zu werden – an der Wohnungstür, in der eigenen Wohnung, am Geldautomaten, in der Fußgängerzone.
Die dreiste Tat ereignete sich gegen 13.40 Uhr auf der Kölner Straße. Ein Mercedes hält in Höhe der Kölner Straße, Ecke Karl-Forst-Straße neben der 77-Jährigen an. Der Beifahrer fragt hinterhältig nach der nächsten Tankstelle, eine Frau im Fond der Limousine lenkt gleichzeitig mit einer Zeitung die Aufmerksamkeit der Seniorin auf sich. Wenige Sekunden reichten den Trickdieben, um ein wertvolles Armband am Handgelenk der Seniorin gegen billigen Modeschmuck zu tauschen.
Als die Bestohlene dies bemerkte, raste das Auto mit vier Insassen in Richtung Breitscheider Kreuz davon. „Man kann sich nicht vorstellen, was es bedeutet, von mehreren Leuten gleichzeitig abgelenkt zu werden. Solche Taten werden regelrecht trainiert“, so Peter Elke.
Genaue Personenbeschreibung
Der Polizei kann die aufgeregte Selbeckerin später eine genaue Personenbeschreibung geben, die Diebe sind jedoch über alle Berge. Der Beifahrer und die im Fond sitzende Frau sollen etwa 30 bis 40 Jahre alt sein und einen dunklen Hauttyp haben. Der Mann hat dunkle Haare, eine dicke Statur, Goldzähne und er sprach nur gebrochenes Deutsch. Die Frau war ebenfalls dick, hatte einige Goldzähne und dunkle Haare. Insgesamt machten beide Personen einen ungepflegten Eindruck. Bei dem Fahrzeug könnte es sich um einen Mercedes mit Münsteraner (MS) Kennzeichen gehandelt haben. Zeugen ( 0201/8290) werden gesucht, zumal die Kölner Straße um diese Zeit belebt ist.