Mülheim. . Drei im Ausland gemeldete Männer wollten Mittwochnacht der Polizei entkommen: Sie waren aufgefallen, als sie durch Gärten schlichen. Mit einem Van aus Dortmund rasten sie auf die Autobahn. Der Fahrer, er war wohl betrunken, verlor aber schnell die Kontrolle über den Wagen.
Floh der Fahrer eines Vans aus Dortmund vor der Polizei, nur weil er betrunken am Steuer saß? Das Ergebnis der Blutprobe liegt der Polizei noch nicht vor. Was feststeht: Der Fahrer wollte in der Nacht auf Mittwoch mit dem Chrysler und mehreren Beifahrern über die A 52 entkommen. Der Reihe nach:
Gegen Mitternacht meldeten wachsame Anwohner am Mülheimer Oemberg Verdächtiges: Unbekannte beobachteten die Umgebung und schlichen durch die Gärten. Mülheimer Zivilfahnder entdeckten den roten Chrysler aus Dortmund schließlich auf der Kölner Straße. Verfolgt von der Polizei rollte der Wagen in Richtung Breitscheid.
Fahrer missachtete rote Ampeln
Plötzlich beschleunigte der Fahrer, missachtete mehrere rote Ampeln und fuhr auf die A 52. Die Beamten lösten sofort die Fahndung aus. Richtung Essen nahm der Van noch mehr Fahrt auf. Aber die Flucht endete bereits an der ersten Ausfahrt nach Essen-Kettwig und Mülheim: Nach der Ausfahrt landete die Großraumlimousine im Graben. Mehrere Personen flüchteten aus dem Fahrzeug in die Dunkelheit.
Im Wagen ließen sie volle Säcke mit Messingschrott zurück. Die Zivilfahnder konnten um etwa 1.40 Uhr drei der Insassen auf der Meisenburgstraße festnehmen. Während einer erst gar nicht aus dem Fahrzeug kam, stellten die Beamten die beiden anderen auf den Feldern. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, da er möglicherweise unter Alkoholeinfluss den Wagen fuhr.
Die drei im Ausland wohnenden Männer (55, 36, 19 Jahre alt) wurden zunächst zur Polizeiwache gebracht. Den Wagen stellte die Polizei sicher. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Essen/Mülheim ergaben, dass der Metallschrott nicht gestohlen wurde. Die Ermittlungen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr werden aber fortgesetzt.