Mülheim. . Ein Tankbetrüger hat sich am Rosenmontag mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd über mehrere Autobahnen und mehrere Städte geleistet. Im Duisburger Süden stoppte die Polizei den Fahrer schließlich. Streifen aus Mülheim, Essen, Düsseldorf, Krefeld und dem Kreis Mettmann waren beteiligt.

Ein 39 Jahre alter Mann aus Versmold hat sich Montagabend mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd durch mehrere Städte und über mehrere Autobahnen geliefert. Gegen 18 Uhr hatte ein 35-Jähriger aus Saarn beobachtet, wie der Versmolder gegen 18 Uhr in einem schwarzen Renault Megane von der Tankstelle an der Kölner Straße in Mülheim-Saarn flüchtete. Zuvor hatte der Mann hier seinen Wagen aufgetankt - ohne dafür zu bezahlen.

Kurz entschlossen folgte der Mann aus Saarn dem Wagen über die Kölner Straße in Richtung Breitscheid. Obwohl der Renault mit hoher Geschwindigkeit flüchtete, konnte der Verfolger den Polizeinotruf wählen. Er beschrieb den Beamten telefonisch die Situation und gab die Standorte des Betrügers weiter. Das Kennzeichen konnte der Zeuge aber nicht erkennen, da dies offensichtlich abgeklebt wurde.

Führerschein der Halterin wurde beschlagnahmt

Als der Wagen im Autobahnkreuz Breitscheid auf die Autobahn abbog, informierte die Polizeileitstelle die Kollegen in den Nachbarstädten. Mit hoher Geschwindigkeit und unter Missachtung zahlreicher Verkehrsvorschriften versuchte der Megane-Fahrer seine Verfolger abzuschütteln. Inzwischen beteiligten sich Streifen aus Mettmann, Düsseldorf, Duisburg und Essen an der Fahndung.

Nachdem der Flüchtende die A 52 bis zum Ende nach Düsseldorf befuhr, wendete er im Stadtgebiet und flüchtete zurück in Richtung Breitscheid. Als er über die A 524 in Richtung Norden weiterfuhr, schaltete die Leitstelle auch die Krefelder Kollegen ein. Streifenwagen stoppten den Duisburger Megane schließlich hinter der Autobahnauffahrt zur A 59 und nahmen den Fahrer sowie die 39-jährige Fahrzeughalterin, die als Beifahrerin mitfuhr, fest. Beide Personen wurden zur Polizeiwache Mülheim gebracht. Der Renault Megane und der Führerschein der Beifahrerin und Halterin wurden nach Rücksprache mit der Duisburger Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Nach der Vernehmung durften beide die Polizeiwache wieder verlassen.