Mülheim. . Nachdem ein Unbekannter aus dem Zimmer eines Seniorenheims an der Parsevalstraße in Mülheim eine die Geldbörse gestohlen und 1500 Euro vom Konto der Besitzerin abgehoben hat, sucht die Polizei nun Zeugen. Die Beamten warnen in diesem Zusammenhang zudem vor Dieben in Altenheimen und Krankenhäusern.

Die Polizei fahndet nach einem Unbekannten, der im Verdacht steht, aus dem Zimmer eines Seniorenheims an der Parsevalstraße einer Frau (89) die Geldbörse gestohlen zu haben.

Noch am selben Tag, am 25. Oktober 2011, hob er mit der erbeuteten Bankkarte am Automaten in der Hauptstelle der Sparkasse 1500 € ab. Wer den auf dem Foto gezeigten Mann erkennt, sollte sich mit der Polizei unter 0201-8290 in Verbindung setzen.

Diebe suchen Altenheime oder Krankenhäuser auf, um dort Geld oder Schmuck zu stehlen. Volker Schütze, beim Mülheimer Regionalkommissariat für Diebstahl und Einbruch zuständig, empfiehlt vor allem Patienten im Krankenhaus, es Dieben nicht zu leicht zu machen. Weil es in Kliniken naturgemäß eine höhere Fluktuation und mehr Publikumsverkehr gebe, komme dort erfahrungsgemäß mehr weg.

Vorsicht mit Wertsachen beim Krankenhausaufenthalt

In einem Seniorenheim, wo die Menschen leben und die Besucherzahl überschaubarer ist, ist das Risiko für einen Dieb, erwischt zu werden, viel höher. Eine „Tätervisite“ im Krankenhaus hingegen gehe sehr schnell. „Es gibt ja nicht so viel zu durchsuchen“, so Schütze. Er appelliert, Geld oder Wertsachen, wenn man sie schon unbedingt bei sich haben möchte, beim Verlassen des Zimmers, selbst beim Toilettengang, im Schrank einzuschließen. Und den Schlüssel auch abzuziehen und mitzunehmen.

Überhaupt, so Schütze, sollte man auf die Mitnahme großer Summen bei einem Krankenhausaufenthalt möglichst verzichten. Bei Senioren seien die Angehörigen gefragt, „sich stärker in die Prävention einzubringen“. Sich zu erkundigen, ob die Eltern nicht zu viel Geld dabei hätten. Oder womöglich die Pin mit der Karte zusammen aufbewahren. Oder, ob nicht eine einfache Uhr statt der goldenen auf dem Nachttisch liegen könnte.

Insgesamt könne man nicht von einer massiven Zunahme bei Diebstählen aus Einrichtungen oder Krankenhäusern sprechen, schätzt Schütze.