Starkregen sorgt in Mülheim für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen
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Mülheim. .
Innerhalb von 20 Minuten sind in Mülheim am Freitagmittag 23 Liter Regen pro Quadratmeter herunter gekommen. Die enormen Wassermengen sorgten für überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und herabgefallene Äste.
Passanten flohen unter schützende Dächer und holten sich beim Überqueren der Straßen nasse Füße. In etlichen Tiefgarageneinfahrten in der Innenstadt stand das Wasser zentimeterhoch. In der Unterführung an der Duisburger Straße in Speldorf stand es noch höher und blockierte einen Lkw, der nicht weiterkam. Gullydeckel wurden hochgedrückt und Keller liefen voll Wasser.
Wie die Mülheimer Feuerwehr noch am späten Nachmittag bilanzierte, war sie wegen des Unwetters in kurzer Zeit zu mehr als 50 Einsätzen gerufen worden.
Bereitschaftsdienst musste helfen
Um die Auswirkungen der starken Regenfälle mit Hagel sowie der kräftigen Windböen zu bekämpfen, die das von West nach Ost ziehende Unwetter im Gepäck hatte, seien Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehrmänner aus dem Bereitschaftsdienst zu Hilfe gerufen worden, hieß es in einer Mitteilung von Einsatzleiter Bernhard Brinkmann.
Baum drohte auf Wohnhaus zu stürzen
Besonders oft seien die circa 90 Einsatzkräfte angefordert worden, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Von Überschwemmungen sei auch die Grundschule an der Zunftmeisterstraße betroffen gewesen. Dort war den Angabe zufolge Regenwasser in den Keller gelaufen. An der Dinkelbachhöhe drohte ein Baum auf ein Wohnhaus zu stürzen. Dieser sei, so Einsatzleiter Brinkmann, Stück für Stück über die Drehleiter abgetragen worden.
Auch die Autobahnpolizei hatte gut zu tun: Wegen der Überschwemmungen auf der A 40 zwischen Winkhausen und Essen mussten die Fahrstreifen gestern Mittag teilweise gesperrt werden, bis das Wasser wieder von allein abgeflossen war. Ein Routineeinsatz für die Autobahnpolizei: „Das ist ja immer so bei einem starken Gewitter auf der A 40“, kommentierte ein Polizeibeamter. (bk)
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