Mülheim. Musiker Bernhard Brink wird am Samstag, 13. August 2011, im Rahmen des Ruhrbühne-Festivals in Mülheim auf der Bühne stehen. Im WAZ-Interview verrät uns der “Schlagertitan“ wie er sich fit hält und womit man ihm eine Freude machen kann.
Bernhard Brink – sein größter Hit „Liebe auf Zeit“ liegt nun auch schon 35 Jahre zurück, dennoch hält sich der selbsternannte „Schlagertitan“ bis heute im Geschäft. Am kommenden Samstag tritt er im Rahmen des Ruhrbühne-Festivals in Mülheim auf, vorerst ist der 59-jährige Sänger nur per Handy zu sprechen...
Herr Brink, wo erreichen wir Sie gerade?
Bernhard Brink: Ich bin für ein paar Tage in Warnemünde an der Ostsee. Ein Freund von mir eröffnet hier ein Café. Eben war ich laufen: die Promenade entlang, in den Wald hinein, herrlich!
Joggen Sie regelmäßig?
Brink: Vier Tage in der Woche, jeweils 50 Minuten, das ganze Jahr hindurch. Zu Hause in Berlin laufe ich einfach aus der Wohnung raus und drehe dann meine Runden auf dem Sportplatz.
Ihre Bestzeit über zehn Kilometer, oder sagen wir: fünf?
Brink: Die Zeiten sind vorbei, diesen Ehrgeiz habe ich nicht mehr. Ich will mich nur fit halten, für die Bühne. Bei ganz schlechtem Wetter gehe ich auch im Studio aufs Laufband. Ganz brutal.
Fit für die Bühne: Am 13. August treten Sie erst bei der Ruhrbühne im Schloß Broich auf. Und noch am selben Abend beim „Brückenfest“ in Körbecke am Möhnesee. Wie wird das genau ablaufen?
Brink: Eigentlich mache ich solche Sachen nicht so gerne, weil es viel Unruhe bringt. Aber doppelt Geld zu verdienen, ist natürlich immer schön. Ich werde um 19.30 Uhr als erster von drei Interpreten in Mülheim singen, und anschließend fahren wir dann die 100 Kilometer nach Körbecke. Mit dem Auto ist man ja in einer Stunde da. Dort trete ich auch erst um 23.15 Uhr auf. Nach Mülheim komme ich aber schon nachmittags zur Probe.
Verbinden Sie etwas mit der Stadt?
Brink: Ja. Ich bin schon öfter in der Rhein-Ruhr Sporthalle aufgetreten.
Sagt Ihnen denn auch Schloß Broich etwas?
Brink: Das kenne ich auch, es schreibt sich B-r-o-i-c-h.
Wie würden Sie „Mülheim“ buchstabieren?
Brink: M-ü-l-h-e-i-m.
Stimmt. Im Terminkalender auf Ihrer offiziellen Website steht es allerdings mit „h“. Das mögen die Mülheimer gar nicht.
Brink: Dabei müsste das jede Schreibkraft wissen...
Was dürfen die Fans von Ihrem Auftritt bei der Ruhrbühne 2011 erwarten?
Brink: Ein ganz buntes Programm wird es geben. Ich singe sicherlich einige Oldies, aber auch neuere Sachen. Alles wird dabei sein.
Bei Schlagerkonzerten landen ja nicht selten symbolträchtige Wurfgeschosse auf der Bühne, Rosen beispielsweise ...
Brink: ... früher flogen bei meinen Auftritten Schlüpfer, heute sind es sieben Tafeln Schokolade. Das war jetzt ein Witz.
Aber mal im Ernst: Mit welchen kleinen Aufmerksamkeiten kann man Bernhard Brink eine Freude machen?
Brink: Schokolade esse ich schon sehr gerne. Die wird dann am nächsten Tag beim Joggen wieder abtrainiert.
Ruhrbühne 2011: Erst „Heimathelden“, dann „Schlagerstars“
Zweigeteilt präsentiert sich die Ruhrbühne 2011 am Schloß Broich. „Heimathelden“ heißt das Motto am kommenden Freitag, 12. August, es spielen: Andy Brings, The Beafore, Mallorca Cowboys, Why Amnesia, Tjildron und Querjam. „Schlagerstars“ übernehmen am Samstag, 13. August: Bernhard Brink, Kristina Bach und Vicky Leandros. Tickets für den Freitag kosten 5 € (nur Abendkasse). Karten für den Samstag gibt es im Vorverkauf für 24,50 € (ermäßigt 22 €) u.a. im WAZ/NRZ-Leserladen. An der Abendkasse liegt der Preis bei 29,50 € (erm. 26,50 €). Beide Konzerte beginnen um 19 Uhr.