Mülheim. .

"Ladies Late Night Trödel", frei übersetzt: Abendflohmarkt für Frauen. Was in Nachbarstädten, etwa Essen oder Ratingen, schon läuft, feierte im Ev. Gemeindezentrum am Knappenweg seine Mülheim-Premiere. Ein Test.

Später Abend, na ja... Zwischen 19 und 21 Uhr ist es Mitte Mai noch nicht dunkel und das Nachtleben in dieser ruhigen Wohngegend Winkhausens eh nicht zu Hause, doch die Besucherinnen verströmten Wochenendstimmung.

Vielleicht auch dank der Getränke: Sekt für 1,50 € gab es an der Bar. Und dass die Korken ploppten, war auch deswegen wichtig, weil der Trödelmarkt etwas Geld in die Kasse des Fördervereins spülte, der für den Erhalt des Gemeindezentrums agiert. Am Ende war man mit rund 300 erlösten Euro, Standgebühren plus Getränkeverkauf, sehr zufrieden.

Publikum war fast ausnahmslos weiblich

Die Tische waren begehrt, sogar eine Warteliste gab es, sagt die Organisatorin Beate Termer. Etwa 25 Verkäuferinnen bauten auf. Es war eng, aber das Angebot: breit. Im Mittelpunkt stand Mode aus zweiter Hand, vom robusten Rolli bis zum filigranst gearbeiteten BH. Daneben Bücher,, Schmuck, aber auch Praktisches wie Tupperdosen, Hornhautraspeln (Neuware!) oder eine dieser Apfelreiben aus schwerem Glas, die früher in keiner Küche fehlten („den Preis bestimmen Sie!“).

Die Publikum: fast ausnahmslos weiblich, wie erwartet. Männer hätten sich aber mit älteren Ausgaben des „11 Freunde“-Magazins die Zeit vertreiben oder schon einmal einen gebrauchten Skianorak in Größe 50/52 zulegen können. Zum Draußenwarten, wenn der „Ladies Late Night Trödel“ im kühlen November wiederholt wird.

Die City spielt - spielen, staunen, shoppen

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