Mülheim. . Mit gefälschten Ausweisen und einer gestohlenen Scheckkarte wollten mutmaßliche Betrüger in Mülheim Handy-Veträge abschließen. Die Polizei nahm einen Mann und eine Frau fest, ein weiterer Beteiligter konnte flüchten.
Mehrere Betrüger suchten am Mittwoch ein Telefongeschäft auf der Schloßstrasse auf, um dort Handy-Verträge abzuschließen. Gegen 10.30 Uhr versuchte ein Täter ein hochwertiges Touchscreen-Handy zu kaufen. Dabei wies sich der Mann mit einem österreichischem Pass aus. Der erwünschte Handyvertrag kam jedoch nicht zustande.
Drei Stunden später erschienen drei weitere Männer in dem Laden. Auch sie legten einen österreichischen Pass vor und wollten ein teures Smartphone kaufen. Da es Ungereimtheiten bei den Ausweispapieren gab, die die Betrüger zeigten, alarmierte der Verkäufer später die Polizei. Schnell konnte ermittelt werden, dass bei beiden Betrugsversuchen die Anschriften falsch und die Scheckkarte in einer anderen Stadt gestohlen worden war.
Als zwei Männer und eine Frau nach 15 Uhr den Vertrag endgültig abschließen und das Handy abholen wollten, warteten Zivilfahnder bereits in der Nähe des Ladens. Zwar versuchten die Verdächtigen noch, durch die Fußgängerzone zu flüchten, jedoch konnten eine Polizistin und ihr Kollege eine 25-Jährige und einen 60-Jährigen auf der Leineweberstraße stellen.
Gestohlene Scheckkarte sichergestellt
Da beide Personen keine beziehungsweise falsche Personaldokumente bei sich hatten, brachten Streifenwagen sie zur Wache. Dort wurde die Identität der beiden Verhafteten geprüft und die gestohlene Scheckkarte sichergestellt. Danach wurden beide entlassen.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun den Sachverhalt und fahndet nach dem noch flüchtigen dritten Mann. (ots)