Mülheim. .
Die Schlaglöcher in der Mintarder Straße in Mülheim sind so schlimm, dass nun auf einigen Abschnitten nur noch mit Tempo 30 gefahren werden darf. Komme der Winter zurück, drohe sogar eine Reduzierung bis auf Tempo 10, heißt es bei Straßen.NRW.
Die Autofahrt nach Mintard ist aktuell eine Herausforderung für die Stoßdämpfer. Schlagloch reiht sich dort an Schlagloch.
So schlimm ist die Kraterlandschaft, dass auf Abschnitten inzwischen Tempo 30 eingerichtet wurde. Eine Meldung, die vielen bekannt vorkommen könnte. Bereits im letzten Jahr wurde die Landesstraße zuerst zur Buckelpiste und dann zur temporeduzierten Zone, bevor sie notdürftig geflickt wurde. Nun allerdings soll richtig saniert werden.
Im vergangenen Jahr kam die Meldung vier Wochen später – aber da setzten auch Schneefall und Tauwetter später ein. Im Februar 2009 wurde zunächst das Tempo gedrosselt, bevor im April Bauarbeiter ausrückten, die Löcher stopften und die Straßen mit großflächigen Flicken in Stand setzten. 30 000 Euro kostete die Maßnahme der Duisburger Autobahnmeisterei damals, denn die Mintarder Straße fällt als Landesstraße in die Zuständigkeit von Straßen.NRW.
Schlimmstenfalls Tempo 10
Von der Reparatur ist inzwischen kaum noch etwas zu sehen. Eis, Frost und Temperatur-Jojo setzen der Fahrbahn abermals ganz schön zu und brachten die Verantwortlichen von Straßen.NRW dazu, abermals Tempo-30-Schilder aufzustellen. Und wenn die Meteorologen Recht behalten und der Winter richtig zurückkehrt, kann sich die Lage gen Mintard verschärfen und der Zustand der Straße verschlechtern. „Schlimmstenfalls können wir noch auf Tempo 10 gehen“, sagt Bernd A. Löchter, Sprecher von Straßen.NRW, und hält dies durchaus für möglich.
Dass die Fahrt mehr als ruckelig ist, weiß man beim Landesbetrieb und hat laut Löchter bereits entschieden: „Die Straße kommt auf jeden Fall noch in diesem Jahr dran.“ Wann und in welcher Form kann er noch nicht genau sagen. Das sei vom Wetter und der Ausschreibung abhängig. Erst dann könne man auch ein Investitionsvolumen nennen. „Dann weiß man, wie tief man gehen muss und wie umfangreich die Sanierung wird.“ Bis dahin bleibt es holperig.