Mülheim. .
Am 9. Januar werden Saskia Howahl, Yannik Jungblut und Janina Kowatzky als Kindertollitäten des mölmschen Karnevals proklamiert. Die drei kommen aus den Reihen der Mölmschen Houltköpp und wollen zuvor nicht zu viel verraten. Man darf gespannt sein.
Saskia Howahl (10), Yannik Jungblut (11) und Janina Kowatzky (10) freuen sich seit Wochen schon auf den 9. Januar. Denn dann werden sie als Kindertollitäten des mölmschen Karnevals proklamiert.
Was haben wir von den närrischen Nachwuchsregenten zu erwarten? Das Trio Karnevalensis, das aus den Reihen der Mölmschen Houltköpp kommt, macht es den Damen und Herren von der Zeitung nicht leicht. Denn vor ihrer Proklamation wollen die jungen Jecken nicht zu viel verraten.
Doch die CD, die Mülheims Chefkarnevalist Heiner Jansen dem Adjutanten des Kinderprinzenpaares, Michael Becker, zusteckt, verrät schon einmal, dass die Nachwuchstollitäten ein Lied und einen Tanz einstudieren, mit denen sie auf der Bühne glänzen und unterhalten wollen. Man darf also gespannt sein.
Becker, mit 21 Jahren auch noch sehr jung, trommelt seit 2004 im Fanfarenzug der Houltköpp. In dieser Session wird er erstmals die Kindertollitäten zusammentrommeln. Schon jetzt hat er 80 Auftritte in seinem Kalender. „Ich habe schon manches Prinzenpaar auf die Bühne gespielt. Jetzt werde ich die Veranstaltungen mal selbst auf der Bühne und damit von einer ganz anderen Seite erleben“, freut sich Becker auf seine neue Aufgabe. „Wir wollen Spaß haben, aber es soll auch alles ordentlich laufen“, gibt er die Richtung für das Tollitätenteam vor.
Kein Lampenfieber
Und was sagt der Kinderprinz dazu? Hat er vor seiner Proklamation so etwas wie Lampenfieber? „Wir wollen dafür sorgen, dass die Leute Spaß bekommen und wir selbst haben auch jetzt schon mehr Freude als Angst“, versichert der designierte Kinderprinz Yannik und strahlt über das ganze Gesicht.
Yannik, Saskia und Janina haben offensichtlich kein Problem mit Lampenfieber. Kein Wunder. Sie haben alle Bühnenerfahrung. Yannik, der die Grundschule an der Gathestraße besucht, stand bereits bei einer Schüleraufführung des „Karnevals der Tiere“ im Rampenlicht. Außerdem tanzte er ein Jahr lang in der Garde der Houltköpp mit. „Da habe ich auch viele Mädchen kennen gelernt. Die waren aber alle älter als ich. Das war nix für mich“, erinnert er sich und die Zeit, bevor er die Tanzschuhe der Houltköpp gegen die Fußballschuhe des SV Raadt eintauschte. Seine Prinzessin Saskia, die die Grundschule am Steigerweg besucht, ist dagegen der Tanzgarde der Houltköpp treu geblieben, in der sie seit gut fünf Jahren zusammen mit ihrer Freundin Janina tanzt. Die begleitet sie jetzt als Harlekin durch die Fünfte Jahreszeit. Was macht man als Harlekin? „Man hockt sich hin und macht Quatsch“, erklärt Janina kurz und bündig.
Mut und Lust für die närrische Aufgabe
„Ihr werdet erleben, dass euch die Herzen der Leute zufliegen, wenn ihr in die Säle kommt“, macht Chefkarnevalist Jansen den Kindertollitäten Mut und Lust auf ihre närrische Aufgabe.
Aus den vergangenen Sessionen weiß er, dass alle Kindertollitäten durch die gemeinsamen Auftritte: „viel lockerer, offener und selbstbewusster geworden sind.“ Und vielleicht geht es Yannik, Saskia und Janina ja so, wie Detlef Klapper von der MüKaGe, dem eine „Narren-Karriere“ gelang. Er war 1979 Kinderprinz, machte seine Sache so gut und gerne, dass er bereits sieben Jahre später zum Stadtprinzen gekürt wurde.