Mülheim. .

Ende November richtete der Mülheimer Energiedienstleister Medl eine 120 Meter lange Baustelle ein und sperrte einen Teil der Mendener Straße. Wegen des Frosts ruht die Baustelle bis heute. Die Anlieger ärgern sich.

29. November: Das von der Medl beauftragte Bauunternehmen entscheidet sich, es noch zu wagen. Sie sperrt die Mendener Straße ab Mendener Brücke in Richtung Kettwig, um auf 120 Metern Länge eine Baustelle einzurichten. Bis Weihnachten sollten Anlieger fortan die Umleitung über Obere Saarlandstraße, Zeppelinstraße und Steinknappen nutzen, dann sollte die Sperrung für die Ferienzeit der Baufirma bis zum 9. Januar vorerst wieder aufgehoben werden. Doch nur einen Tag nach der Sperrung mussten die Bauarbeiten wegen Frosts und später auch Schnees bis auf Weiteres beendet werden. Die verschneite Baustelle verschwand auch über Weihnachten nicht mehr. Sie ruht bis heute.

Einrichtung der Baustelle "sei totaler Quatsch" gewesen

Anlieger Klaus Pomaska ärgert sich über die Medl. Ende November sei bereits Frost und Schnee prognostiziert gewesen. Die Baustelle überhaupt einzurichten, sei „totaler Quatsch“ gewesen. „Aus heutiger Sicht gebe ich ihm Recht“, sagt Werner ­Broich, Planungsleiter bei der Medl. Er verteidigte gestern aber doch die damalige Entscheidung: „Wir hatten vom Wetteramt Essen teilweise Vorhersagen von fünf Grad Plus.“

Am Mittwoch war Bewegung in der Baustelle zu erkennen. Die Baufirma räumte Schnee beiseite, um Anwohnern die Ausfahrt aus Garagen zu ermöglichen. Laut Broich gibt es am Donnerstag einen Abstimmungstermin zwischen Medl und Baufirma, ob die Arbeiten bereits am 3. Januar wieder aufgenommen werden können. Broich: „Die Vorhersagen pendeln sich auf null Grad ein – mal mehr, mal weniger.“