Mülheim. .
Die Städte Mülheim und Essen wollen der Flughafen GmbH künftig 300.000 Euro pro Jahr zahlen. Das würde die Insolvenz des Unternehmens bedeuten. Der Versuch des Flughafens, höhere Einnahmen zu erzielen, ist vorerst gescheitert.
Sollten die Städte Mülheim und Essen bei ihren Sparbeschlüssen bleiben und der Flughafen GmbH künftig im Jahr 300 000 Euro weniger Geld zur Verfügung stellen, würde dies zur Insolvenz der Einrichtung führen.
Der Flughafen benötigt die Mittel weiterhin dringend, da die jährlichen Defizite bis zu 750 000 Euro betragen. Darauf wies gestern Kämmerer Uwe Bonan hin. Der Rat der Stadt hatte im Zuge der Haushaltssanierung die Reduzierung beschlossen.
Gebühren-Steigerung nicht zu begründen
Ebenso sollte der Flughafen seine Start- und Landegebühren anheben, um mehr Einnahmen zu erzielen. Dies sei jedoch in der geforderten Größenordnung von 20 Prozent ohne Zustimmung der Bezirksregierung nicht möglich. Eine derartige Steigerung wäre nicht zu begründen, heißt es, und könnte als Willkür ausgelegt werden. Die Flughafen GmbH hat daher eine Anhebung der Gebühren um fünf Prozent beantragt.
Eine Kürzung oder Streichung der Tantiemen an den Geschäftsführer des Flughafens sowie eine Streichung des Dienstwagens könne nur mit dessen Einverständnis erfolgen, denn beides sei Bestandteil des Vertrages.