Mülheim.
Das Wetter machte den Akteuren des Leineweber-Straßenfestes einen Strich durch die Rechnung. Weniger Besucher als erwartet trauten sich bei Kälte und Wind vor die Tür. Anfangs lockte noch die Sonne, doch dann flogen die Pavillons durch die Luft.
Schöne Ideen hatten die 14 Kaufleute an der prächtigen Alleestraße ja genügend: Mit blauen Pavillons vor den Geschäften wollten sie nah an den Kunden heran. Mit der Kutsche konnten die Mülheimer dagegen – ganz gemütlich und ohne Winterreifen – bis in die Altstadt. Der Nikolaus stattete den Bummlern und Schnäppchenjägern einen Besuch ab und ließ sich mit ihnen fotografieren.
Doch dann ließ eine steife Brise einen Pavillon in der Alleestraße abheben und auf die Straße kippen. Auch die anderen Hütten hatten mit dem windigen Wetter zu kämpfen. Gegen die Kälte schafften auch warmes Popcorn und Glühwein keine Abhilfe mehr: Wer einkaufen wollte, suchte eher fest überdachte Orte auf.
Konzept wird fortgesetzt
„Wir sind etwas enttäuscht, dass wetterbedingt weniger Kunden zu uns kamen als erwartet“, zieht Mit-Initiatorin Petra Melzer vom Reisebüro Del Mar ein erstes Resümee. Es sei jedoch erst die zweite Aktion der Händler – die erste fand im September statt – um die Straße zu beleben. Entmutigt ist man hier nicht: Das Konzept soll in drei Monaten fortgesetzt werden.
Zumal es unter den Kaufleuten der Leineweberstraße weiter Zuspruch erhielt: Waren es erst neun, die sich vor drei Monaten beteiligten, sind es nun 14. „Am besten wäre es, wenn auch die Geschäfte in den Nebenstraßen dazu kämen“, so Melzer. Besser noch, findet sie, wenn die Allee zur Fußgängerzone würde, doch dazu sind die Händler geteilter Meinung.