Mülheim. .

Ein tragisches Ende nahm der erste Advent in einem Haus an der Lessing­straße: Als Polizei und Feuerwehr dort eine Wohnung öffneten, fanden sie die Bewohnerin (42) tot in ihrem Schlafzimmer. Vermutlich hatte eine Zigarette den Brand ausgelöst.

Die Tote lag neben ihrem verbrannten Bett, berichtete die Polizei. Die 42-jährige Frau hatte sich allein in ihrer Wohnung aufgehalten, ihre tote Katze wurde von den Einsatzkräften später im Wohnzimmer gefunden. Notfallseelsorger betreuten die Angehörigen der Verstorbenen, die im Laufe des Abends am Unglücksort eintrafen.

Die Polizei war kurz zuvor einem Hinweis einer Bekannten der Frau nachgegangen, die die 42-Jährige nicht erreichen konnte. Die Polizeibeamten klingelten und riefen vergeblich an der Eingangstür. Da es auch einen Hinweis auf eine Erkrankung der Frau gegeben habe, erklärte die Polizeipressestelle, habe man den Schlüsseldienst der Feuerwehr angefordert, um rasch in die Wohnung gelangen zu können. Erst vor der Wohnungstür war den Einsatzkräften Brandgeruch und eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Tür aufgefallen.

Zwei Löschzüge der Feuerwehr rückten daraufhin aus, wurden aber für den Löscheinsatz nicht benötigt. Allerdings mussten die Wohnung und das Treppenhaus belüftet werden. Beim Einsatz erlitten eine Polizistin und ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchvergiftung.

Am Montagnachmittag kamen die polizeilichen Brandermittler zu dem Ergebnis, dass vermutlich eine brennende Zigarette den Schwelbrand ausgelöst hat. Das Opfer soll noch obduziert werden, um die genaue Todesursache feststellen zu können.