Mann lag tot in seiner Wohnung im Müsendrei. Die Familie aus dem Erdgeschoss ist im Urlaub.
Ein Mann ist am gestrigen Freitag bei einem Brand in seiner Wohnung ums Leben gekommen. In einem Zechenhaus im Müsendrei brannte es. Als der Notarzt in Welper eintraf, konnte er nur noch den Tod eines 81-Jahre alten Bewohners feststellen. Der Notruf ging um 4.39 Uhr bei der Polizei ein: Eine Zeugin meldete dichten Rauch aus dem Zweifamilienhaus.
Der Löschzug der Hauptwache rückte zur Einsatzstelle in Welper aus sowie freiwillige Einheiten aus Welper und Blankenstein. Als sie eintrafen quoll Rauch aus den Fenstern. „Feuerschein war zu erkennen”, sagt Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. Mit schwerem Atemschutz ging ein Angriffstrupp der Feuerwehr ins Gebäude. Zwei weiter Trupps unterstützten sie. An der Rückseite des Hauses stellten die Rettungskräfte eine tragbare Leiter auf.
Dem 81-Jährigen konnten sie nicht mehr helfen. Der Mann lag im Wohnzimmer und war bereits tot. Die Feuerwehr brachte ihn ins Freie, wo der Notarzt wartete. „Er lebte in der Wohnung mit seinem Sohn zusammen, der zu dem Zeitpunkt des Feuers nicht Zuhause war”, berichtet Polizei-Sprecher Dietmar Trust. Auch die benachbarte Familie aus dem Erdgeschoss war nicht im Gebäude, sie sei im Urlaub.
Die Leiche des Mannes war nicht verbrannt, so dass eine Obduktion in der Rechtsmedizin Essen jetzt die Todesursache ergeben soll, sagt Trust. Wahrscheinlich sei eine Rauchgasvergiftung. Die Kriminalpolizei ermittelt vor Ort, um die Brandursache herauszufinden. Um die herbeigeeilten Angehörigen des Toten kümmerte sich der Notfallseelsorger, den die Feuerwehr angefordert hatte.
Die Wehrleute nahmen währenddessen Teile der Wand- und Deckenverkleidung ab, um den Brand zu bekämpfen. Ihr Einsatz endete um 9.40 Uhr, dann übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen in dem Zechenhaus.