Mülheim. Ziegenbock Matze verlässt das Tiergehege im Witthausbusch und lebt bald auf einem idyllischen Schäferhof. Das hat einen ganz besonderen Grund.
Der vierjährige Ziegenbock Matze verabschiedet sich demnächst vom Tiergehege Witthausbusch, um sein weiteres Leben in einer malerischen Schäferei in Oberhausen zu führen. Laut Angaben der Stadt soll Matzes Umzug dazu dienen, gesunden Nachwuchs zu züchten. Ein anderer Ziegenbock soll seinen Platz einnehmen.
Um gesunde Nachkommen zu züchten und die Vielfalt der Rassen darzustellen, sei es wichtig, den Genpool der Tiere möglichst groß zu halten: „Nur so können wir fortwährend zur Erhaltung der gefährdeten Haustierrassen beitragen“, erklärt die Stadt. Aufgrund dessen müsse Matze nun ausziehen, und ein Nachfolger einziehen. „Alle weiblichen Ziegen, die wir besitzen und die in diesem Jahr bei uns geboren werden, werden wir selbstverständlich behalten“, versichert die Stadt.
Tiergehege im Witthausbusch ist seit 2014 offiziell als Arche-Park anerkannt
Der Arche-Park Tiergehege Witthausbusch wurde seit dem 3. Februar 2014 offiziell von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) anerkannt und ist somit der erste Arche-Park in Nordrhein-Westfalen: „Seitdem agieren wir nach den Richtlinien der GEH und haben es uns zur Aufgabe gemacht, vor allem „Rote-Liste-Rassen“ zu halten. Es geht darum, ihre Leistungspotentiale und ihre besonderen Eigenschaften gezielt zu nutzen und die langfristige Erhaltung der Rassen zu gewährleisten.“ Ziel sei es auch, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zu leisten, um die Darstellung der Vielfalt der verschiedenen Rassen in den Vordergrund zu rücken.
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