Essen/Mülheim. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr hat seine Ticketpreise angehoben. Das wirkt sich auch auf Ruhrbahn-Kunden aus. Eine Ausnahme gibt es dennoch.
Wer auch 2024 mit Bus und Bahn unterwegs ist, muss 2024 als Kunde der Ruhrbahn etwas draufzahlen. Zumindest dann, wenn man nicht Inhaber eines Deutschlandtickets ist. Das bleibt von der Preisanpassung des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, die zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt, unberührt. Das Verkehrsunternehmen hatte bereits Ende September eine Tarifanpassung von durchschnittlich 9,4 Prozent angekündigt.
So zahlt Ruhrbahn-Kundschaft fortan für ein Standard-Tagesticket der Preisstufen A1 und A2 3,30 Euro, im vergangenen Jahr waren es noch glatte 3 Euro. Das 10er-Ticket geht nun in der gleichen Preisstufe für 26,60 Euro über den Tisch (oder durch den Automaten), zuvor waren es 24,30 Euro. Beim Fahrradticket (4,20 Euro) müssen Kunden nun 40 Cent draufzahlen.
VRR sieht Preiserhöhungen als unumgänglich an
Und auch bei den Abo-Angeboten des Verkehrsunternehmens machen sich die Preisunterschiede bemerkbar. Das Abo des Ticket 1000 gibt es in der Preisstufe 1 2024 für 72,80 Euro im Monat, 6,25 mehr als noch 2023. Beim Abo des Ticket 2000 sind es 82,60 Euro (vormals 75,52). Das Schokoticket für Schülerinnen und Schüler kostete 2023 noch 39,40 Euro, nun werden Selbstzahlern der Vertragsstufen 1 und 2 monatlich 43,10 Euro in Rechnung gestellt.
„Höhere Preise“, so der VRR, „sind nötig, damit die Verkehrsunternehmen im Verbundraum ihr ÖPNV-Angebot aufrechterhalten können.“ Die Maßnahme sei der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Monate geschuldet. Die Verkehrsunternehmen bekämen, trotz der Hilfen von Bund und Land, nach wie vor die aktuell angespannte Preisentwicklung zu spüren. Rund 80 Prozent der Fahrgäste im VRR nutzen das Deutschlandticket. „Wir hoffen, dass wir ab dem Jahr 2025 mit Bund und Land eine andere Systematik finden, mit der die Bestandsverkehre, der Angebotsausbau sowie das Deutschlandticket finanziert werden und Preismaßnahmen dieser Art überflüssig machen“, sagt José Luis Castrillo, Vorstand des VRR.
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