Mülheim. Die Vermutung liegt nahe, dass Bergbau Ursache ist für einen neuerlichen Tagesbruch in Mülheim. Wo diesmal die Erde in sich zusammensackte.

Erneut gibt es einen Tagesbruch in Mülheim zu beklagen. Die zuständige Bezirksregierung Arnsberg startet Suchbohrungen.

Betroffen ist die Boverstraße. Sie musste in Höhe Hausnummer 151 aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt werden, teilte eine Stadtsprecherin a Freitag mit. Am Rande der Boverstraße ist schon seit Mitte August ein Tagesbruch abgesperrt. Genau so ein Schaden ist nun am gegenüberliegenden Gehweg aufgetaucht. Beide Löcher haben laut Information der Stadtverwaltung einen ungefähren Durchmesser von 40 Zentimetern und sind etwa 50 Zentimeter tief.

Vor Kurzem trat schon ein Tagesbruch an Mülheims Udostraße auf

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Da es im betroffenen Bereich früher Bergbau gegeben habe, habe sich die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Bergbaubehörde den Tagesbruch angesehen und das weitere Vorgehen festgelegt. Ab Montag, 23. Oktober, sollen vor Ort nötige Maßnahmen vorbereitet werden. Voraussichtlich ab Dienstag oder Mittwoch starten dann Suchbohrungen, um herauszufinden, ob und wo sich unter der Fahrbahn gegebenenfalls Hohlräume beziehungsweise alte Stollen befinden.

Die Bezirksregierung müsste diese dann verfüllen lassen. Die genauen Auswertungen der Bezirksregierung für den Tagesbruch in der Boverstraße, aber auch für den vor Kurzem aufgetretenen Tagesbruch auf der Udostraße werden einige Wochen in Anspruch nehmen, heißt es seitens der Verwaltung..

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Aktuell gibt es für die Boverstraße von beiden Seiten (aus Richtung Nordstraße und aus Richtung Dinkelbachhöhe kommend) eine Sackgassen-Beschilderung. In der Wendeanlage im betroffenen Bereich der Boverstraße wurden zwei Pfosten entfernt, damit Anliegerinnen und Anlieger weiterhin ihre Grundstücke mit Stellplätzen nutzen können. Am Montag soll für den Verkehr außerdem eine Umleitung ausgeschildert werden.

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