Mülheim. Sie sind Stammgäste im Mülheimer Ringlokschuppen: Die Tanzkompanie CocoonDance und Choreographin Rafaële Giovanola. Was bietet ihr neues Stück?
Die Gruppe CocoonDance gastiert am 19. und 20. Oktober, jeweils um 20 Uhr, erneut im Ringlokschuppen. Ihr neues Stück „Chora“ feierte am Théâtre du Crochetan in Monthey (Schweiz) Premiere und ist nun in Mülheim zu sehen. „Chora“ präsentiert sieben Performer:innen in einer sich entwickelnden, ständig verändernden Klang-Raum-Installation, in der die Körper des Publikums und der Darsteller nebeneinander existieren und sich schließlich auch vernetzen. Die Choreographie stammt von Rafaële Giovanola, unter Mitwirkung von Martina De Dominicis und Álvaro Esteban
Auch interessant
Die mehrfach preisgekrönte Kompanie, die sonst eher für Arbeiten bekannt ist, die den Körper dekonstruieren, konzentriert sich in „Chora“ wie nie zuvor auf den Raum. „Das Publikum ist eingeladen, Choreografie als Kulturtechnik zu erfahren, die in der Lage ist, Körper wie Dinge zu verbinden, transformative Veränderungen voranzutreiben und wegweisende Resonanzräume zu öffnen“, schreibt CocoonDance. Die Produktion verweise auf die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Wortes Chora: „den Dingen Raum geben, die ihren eigenen Platz haben“.
Kritiker Olivier Frégaville-Gratian d’Amore schrieb nach der Premiere: „Im Théâtre du Crochetan in Monthey lädt die Schweizer Choreografin mit „Chora“ das Publikum ein, auf die Bühne zu kommen, sich mit der Szenerie zu verschmelzen und an einer eindringlichen Aufführung teilzunehmen, die den Platz jedes Einzelnen in einem sich verändernden Mikrokosmos hinterfragt.“ In Zusammenarbeit mit ihren Tänzerinnen und Tänzer habe Rafaële Giovanola eine eindrucksvolle Aufführung geschaffen, die Zeit brauche, um sich zu entfalten, aber schließlich im wahrsten Sinne des Wortes verzaubere.
Einführung in die Arbeit von Rafaële Giovanola jeweils um 19.15 Uhr. Karten (15 Euro) unter Tel. 993160