Mülheim. Warum Mülheimer Schülerinnen und Schüler noch auf ihr neues Ticket warten und was sie solange außerhalb des VRR beachten müssen.

Eigentlich sollte das Schoko-Ticket für Mülheimer Schülerinnen und Schüler mit Beginn des neuen Schuljahres verschwinden. Stattdessen sollte das neue „Deutschlandticket Schule“ den Mobilitätsradius der Kinder und Jugendlichen deutlich erweitern. Grundsätzlich ist das auch der Fall. Mit dem Unterschied, dass noch immer Viele auf das neue Ticket warten.

9.250 Schülerinnen und Schüler aus Mülheim haben laut Angaben der Ruhrbahn noch immer keine neue Karte. Der Verkehrsbetrieb führt das nicht nur auf die bundesweite Nachfrage nach dem Deutschland-Ticket zurück, sondern auch auf Lieferschwierigkeiten in der Halbleiter-Industrie, die bei der Herstellung der in die Tickets eingelassenen Chips entstanden sind.

Warum Kinder nach den Herbstferien nicht „schwarzfahren“

Die Sorge, Kinder würden nach dem Ablauf der Herbstferien „schwarz“ zur Schule oder nach Hause fahren, ist laut Ruhrbahn-Sprecherin Sylvia Neumann aber unbegründet. Schon zu Beginn des Schuljahres hatte die Ruhrbahn an alle betroffenen Schülerinnen und Schüler Bescheinigungen ausgestellt, die bei der Fahrscheinkontrolle vorgezeigt werden konnten.

Obwohl diese eigentlich am 30. September ausgelaufen sind, behalten sie weiter ihre Gültigkeit. „Das geben wir auch noch über einen Newsletter bekannt“, so Neumann. Das gelte zumindest für alle, die sich im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr bewegen.

Für Fahrten außerhalb des hiesigen Verkehrsverbundes muss eine neue Bescheinigung über die Internetseite der Ruhrbahn mit Eingabe von Kundennummer und Geburtsdatum erstellt und ausgedruckt werden. So können auch alle anderen Ruhrbahn-Kundinnen und -Kunden vorgehen, die noch kein Deutschlandticket bekommen haben.