Mülheim. Mit der Interkulturellen Woche will Mülheims Integrationsrat mehr als nur die migrantische Community erreichen. Welche Events Besucher erwarten.

Eine Woche so vielfältig und bunt wie die Mülheimer Gesellschaft soll es werden, gekrönt von einem internationalen Fest der Begegnungen. Für die interkulturelle Woche hat sich Mülheims Integrationsrat einiges vorgenommen und das Programm zeigt: Das Projekt entwickelt sich.

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Die Ursprünge der bundesweiten Initiative gehen bis 1975 zurück, Mülheim war 2009 das erste Mal dabei. Seitdem hat sich – mit ein paar Unterbrechungen – Jahr für Jahr vieles getan und das Wachstum hält an: „Wir wollen neue Räume öffnen, aber auch dort hinschauen, wo es noch geschlossene gibt“, sagt Gilberte Mandel-Driesen, stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates. Vom 24. September bis zum 1. Oktober soll es in Mülheim ein Potpourri an Vorträgen, Kultur-Events und Ausstellungen geben.

Mülheimer Projekt soll Netzwerke erweitern und Bewusstsein schaffen

„Unser Ziel ist es, die bestehenden Netzwerke zu verstärken und neue Verbindungen zu verknüpfen“, erklärt Hasan Tuncer, Vorsitzender des Integrationsrates. „Wir merken, dass sich immer mehr nicht-migrantische Verbände für unsere Arbeit interessieren. Das finden wir wichtig und wollen das ausbauen.“

Raum dafür soll gerade auch eine Neuerung der Projektwoche bringen: Das Forum Integration. Bei der Fachveranstaltung geht es um den Beratungsalltag im Bereich Integration, dort sollen unter anderem Fragen erörtert werden wie die Bedeutung von interkultureller Sensibilität im Beratungsalltag. „Diese Themen werden zwar immer präsenter, aber da geht noch mehr“, sagt Saadia Ibaoune, Sprecherin der Arbeitsgruppe Interkulturelle Woche und gleichzeitig auch Moderatorin der vom Kommunalen Integrationszentrum initiierten Veranstaltung.

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Blicken der Interkulturellen Woche mit Freude entgegen: Annkatrin Boy (v.l., stellv. Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums), Sekine Günes (Geschäftsführerin des Integrationsrates), Stadtdirektor und Dezernent für Integration David Lüngen, Hasan Tuncer (Vorsitzender des Integrationsrates), Gilberte Mandel-Driesen (stellv. Vorsitzende des Integrationsrates) und Saadia Ibaoune (Sprecherin der Arbeitsgruppe Interkulturelle Woche).
Blicken der Interkulturellen Woche mit Freude entgegen: Annkatrin Boy (v.l., stellv. Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums), Sekine Günes (Geschäftsführerin des Integrationsrates), Stadtdirektor und Dezernent für Integration David Lüngen, Hasan Tuncer (Vorsitzender des Integrationsrates), Gilberte Mandel-Driesen (stellv. Vorsitzende des Integrationsrates) und Saadia Ibaoune (Sprecherin der Arbeitsgruppe Interkulturelle Woche). © Stadt Mülheim | Helena Grebe

Krönender Abschluss der intensiven Projektwoche wird das Internationale Fest der Begegnungen. Am Sonntag, 1. Oktober, soll es am Ringlokschuppen Stände von zahlreichen Initiativen, Verbänden und Vereinen geben. Landestypische Speisen und Live-Musik mit Tanzaufführungen verleihen dem Netzwerken die Farbe und Atmosphäre, für die die Interkulturelle Woche stehen will. Dort wird auch der diesjährige Förderpreis des Integrationsrates vergeben – „in diesem Jahr an eine besondere Person“, wie Saadia Ibaoune vorab verrät.

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„Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen ist frei“, wie Sekine Günes vom Kommunalen Integrationszentrum erklärt. „Damit wollen wir möglichst viele Leute erreichen und haben das Programm auch so breit wie möglich aufgestellt.“

Alle Veranstaltungen der Interkulturellen Woche gibt es auf der städtischen Homepage im Überblick.