Mülheim. Beim Fest „Freilichtbühne tobt“ hat die Redaktion mit Familien gesprochen: Was sie über die Freizeitangebote in Mülheim denken und sich wünschen.

Beim Mülheimer Familien- und Kinderfest „Freilichtbühne tobt“ verzichtet man bewusst auf Hüpfburgen und Plastikspielzeug. Das Augenmerk liegt auf Mit-Mach-Aktionen und Traditionellem: Baumklettern, handwerkliche Arbeiten, Slackline, Steckenpferd reiten, Waldhorn blasen und Kasperletheater sind nur ein paar der Dinge, die die Kinder am Samstag unter Anleitung ausprobieren können. Der Andrang ist groß, viele Familien sind zur Freilichtbühne gekommen und begeistert. Die Redaktion hat mit ihnen gesprochen – und erfahren, was den Familien in der Stadt vielleicht noch zu ihrem Glück fehlt.

„Mama, schau!“, ruft die kleine Lina (4) aufgeregt. „Was machen wir zuerst?“ Beim Eingang bekommt jedes Kind eine Parcours-Karte mit verschiedenen Stationen. Wer bei fünf Aktionen teilgenommen hat, darf sich zur Belohnung ein Buch aussuchen.

Mülheimerin ist manchmal enttäuscht: „Leider fallen viele Feste auf den gleichen Tag“

Anja und Thomas Rühmann mit ihren Kindern Pepe (2) und Piet (5). „Leider fallen viele Feste auf den gleichen Tag“, bedauert die Mutter.
Anja und Thomas Rühmann mit ihren Kindern Pepe (2) und Piet (5). „Leider fallen viele Feste auf den gleichen Tag“, bedauert die Mutter. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Tage wie diese sind toll – aber was sagen die Familien grundsätzlich zum Freizeit-Angebot in Mülheim? Familie Rühmann ist zufrieden mit den unterschiedlichen Veranstaltungen. „Nach Corona ist es deutlich mehr geworden“, freut sich Anja Rühmann. „Leider fallen viele Feste auf den gleichen Tag.“ Ihr Mann Timo wünscht sich bessere Informationswege, um mehr Übersicht zu haben. „Eine App, in der alles für Kinder in Mülheim gesammelt wird, wäre toll“, regt er an. Ihre Kinder Piet (5) und Pepe (2) können es kaum erwarten, jetzt endlich loszulegen.

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Auch Familie Müller lobt die vielen Veranstaltungen: „Wir unternehmen gerne etwas zusammen als Familie“, so Jan Müller. „Es gibt sehr gute Sachen für Kinder, doch manchmal werden sie zu wenig beworben“, findet seine Frau Julia. Sie bekommen Ideen fürs Wochenende durch die Medien, Aushänge und den Kindergarten. Gustav (6) hat gerade bereits das Bogenschießen ausprobiert und strahlt. „Ich habe direkt ins Gelbe getroffen.“ Auch Inga (4) und Nanni (2) freuen sich darauf, zur nächsten Station zu gehen.

Jan und Julia Müller mit ihren Kindern Nanni (2), Inga (4) und Gustav (6).
Jan und Julia Müller mit ihren Kindern Nanni (2), Inga (4) und Gustav (6). © FUNKE Foto Services | Martin Möller

„Die Leute haben wieder Lust, sich zu treffen und etwas zu machen“

„Es wird schon einiges angeboten“, bestätigt auch Daniel Schütte, dessen Tochter Paulina (4) gerade gut gesichert einen Baum hochklettert. Und das sei auch gut so: „Die Leute haben wieder Lust, sich zu treffen und etwas zu machen.“ Er findet das Angebot in Mülheim ausreichend und vielseitig. „Wir suchen uns bewusst etwas heraus, dass wir dann am Wochenende gemeinsam unternehmen.“ Stolz winkt Paulina von hoch oben ihren Eltern zu.

Die vierjährige Paulina klettert konzentriert die Steigleiter empor. Dabei wird sie zu Beginn von Baumkletterer Marcu weich gesichert.
Die vierjährige Paulina klettert konzentriert die Steigleiter empor. Dabei wird sie zu Beginn von Baumkletterer Marcu weich gesichert. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Auch Melanie und Darius Morys mit ihren Kindern Mila (8) und Lio (2) sind begeistert von dem Fest. Sie holen sich ihre Anregungen über die Kirche und durch Whatsapp-Gruppen. „Insgesamt gibt es in Mülheim aber wirklich viele schöne Sachen, die man mit Kindern machen kann“, lobt Melanie Morys.

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