Mülheim. Durch die Bahnhofsnähe war Mülheim-Eppinghofen schon immer gut an den ÖPNV angebunden. Warum sich das auch nach dem Fahrplanwechsel nicht ändert.

So viele Jahre Politik, Stadt, Verkehrsbetriebe und nicht zuletzt Bürgerinnen und Bürger darüber diskutiert haben: Der Test in der Realität steht kurz bevor. Am 7. August will die Ruhrbahn auf den neuen Fahrplan für Bus und Bahn umstellen.

Der bloße Blick auf die nunmehr übersichtlichere Zahl der Linien wird manchen aufschrecken lassen. Hinzu kommt: Die Mülheimer werden oft mehr umsteigen müssen als zuvor. Doch wie gut ist man mit dem Nahverkehr tatsächlich unterwegs? Wir geben eine Übersicht für die einzelnen Stadtteile. Heute: Eppinghofen.

Mülheim-Eppinghofen lebt von der Nähe zum Hauptbahnhof

Durch seine Nähe zum Hauptbahnhof war der Stadtteil Eppinghofen in Bezug auf den öffentlichen Nahverkehr immer schon einigermaßen gut erschlossen. Und daran wird sich auch nichts ändern. Schließlich verfügt der Stadtteil mit der Haltestelle Aktienstraße über eine Anbindung an gleich zwei Straßenbahnen – 102 und 104. ÖPNV-Nutzende kommen also auf schnellem Wege nach Dümpten, sind in zwei Minuten am Bahnhof, in drei in der Stadtmitte und können auch Broich und den Uhlenhorst ohne Umsteigen erreichen. Mit der 104 erreichen sie auf direktem Wege Winkhausen und gar die Essener Stadtgrenze.

Das Tagnetz des neuen Nahverkehrs in Mülheim ab dem 7. August.
Das Tagnetz des neuen Nahverkehrs in Mülheim ab dem 7. August. © funkegrafik nrw | Anda Sinn

Drei Buslinien verkehren weiterhin im innenstadtnahen Ortsteil, mit einer Änderung: Bisher befuhren der 124er und der 133er innerhalb Eppinghofens dieselbe Strecke: Nordeingang, Heißener Straße, Seilerstraße, Josefstraße, Zinkhüttenstraße und dann weiter nach Dümpten. Die Linie 133 wird eingestellt, dafür bekommt die neue 125 (der früherer 124er) einen 15-Minuten-Takt, statt bisher 20.

Dazu kommt die Linie 122, die künftig nach dem Bahnhof die Heißener und die Seilerstraße ansteuert, ehe sie über die Sandstraße und den Bahnhof West nach Styrum weiterfährt.

Mülheim, seine Ortsteile und der neue ÖPNV – die bisherigen Folgen

Auf der östlichen Seite der Eppinghofer Straße durchfährt der 131er weiterhin das Dichterviertel. Er hält sowohl am Goetheplatz als auch am Winkhauser Weg, eine Anbindung an die Grundschule und den Fußballverein Rot-Weiss Mülheim besteht. Über die Steinkuhle führt die Linie weiter bis nach Winkhausen, wo sie auch Schülerinnen und Schüler zur Gustav-Heinemann-Schule bringt. Ihre Abfahrtszeiten ändern sich nur um wenige Minuten.

Die Straßenbahnlinie 102.
Die Straßenbahnlinie 102. © funkegrafik nrw | Anda Sinn

Auch nachts sollen die Menschen aus Eppinghofen noch wegkommen. Die neue Nachtexpresslinie 1 hält an der Heißener und der Aktienstraße und entspricht vorerst der Straßenbahnlinie 102. Später führt sie weiter über Oberdümpten und Heißen zurück in die Stadtmitte. Der NE9 fährt durchs Dichterviertel (Goetheplatz) und dann über die Aktienstraße nach Essen bzw. in der anderen Richtung über die Stadtmitte, Broich und Speldorf bis zum Duisburger Hauptbahnhof.

Die weiteren Linien im Stadtteil Mülheim Eppinghofen

Die Straßenbahnlinie
Die Straßenbahnlinie © funkegrafik nrw | Anda Sinn
Die Linie 122
Die Linie 122 © funkegrafik nrw | Anda Sinn
Die Linie 125
Die Linie 125 © funkegrafik nrw | Anda Sinn
Die Linie 131
Die Linie 131 © funkegrafik nrw | Anda Sinn