Mülheim. Einmal mehr wurde eine Mülheimer Fleisch- und Wurstproduktion ausgezeichnet. Welches die hochwertigsten Produkte vom Heißener Hof sind.

Seit nunmehr zwölf Jahren schmeißt Metzgermeister Johann Steineshoff zusammen mit seinem Team den Heißener Hof in Mülheim. Passend dazu darf die hofeigene Fleisch- und Wurst-Produktion mittlerweile die zwölfte Auszeichnung in Gold führen.

Von der Jury des Wettbewerbs „Meisterstücke“ für Fleisch- und Wurstkultur erhielt Steineshoff vor wenigen Wochen die offizielle Auszeichnung für herausragende Leistungen für den Erhalt der regionalen Vielfalt. Damit verdiente sich der 34 Jahre junge Fleischermeister das Recht, das Siegel „Wir sind bei den Besten“ zu führen.

Heißener Hof: Von der Partyscheune zur Fleischtheke

„Dieses Siegel ist natürlich ein großer Ansporn für uns“, sagt Steineshoff. Und eine Bestätigung. Denn: „Wir wissen, woher die Tiere stammen, und stellen alle Produkte in unserer eigenen Landfleischerei her.“

Als passionierter Jäger gehören dazu saisonal auch verschiedene Wildspezialitäten. „Wildfleisch ist mit großem Abstand das qualitativ hochwertigste Produkt in Zeiten der Massen-Fleischproduktion“, erklärt der junge Familienvater. Denn die freileben­den Tiere ernähren sich natürlich und ihr Fleisch enthält daher keine Reste von Antibiotika. Das Zerlegen übernimmt Steineshoff selbst: „Frischer und ökologischer kann es nicht sein.“

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Eine weitere Auszeichnung ist nunmehr für alle Kundinnen und Kunden in der zu einer langen Fleisch- und Wursttheke umgebauten ehemaligen Partyscheune auf dem Heißener Hof sichtbar: der Meisterstücke-Siegerpokal.

Genau 101 Teilnehmer aus ganz Deutschland hatten sich mit über 700 Proben aus eigener handwerklicher Herstellung angemeldet. Vom Heißener Hof wurden unter anderem die Fleischwurst, der geräucherte Kochschinken, die Grillwurst, die Käsekrakauer, die Leberwurst im Golddarm, die Mettwurst, das Münsterländer Mett, die Salami, das Zwiebelmett und ein Wildschinken prämiert.

„Wir erzeugen diese und viele weitere Produkte in eigener Herstellung. Wir wissen, woher die Tiere stammen, und verwerten sie ausschließlich auf unserem Hof. Wir möchten transparent sein und das auch an die Verbraucher kommunizieren“, so Steineshoff, der den Familienbetrieb in Heißen in der vierten Generation führt.