Mülheim. Auch im Cinemaxx Mülheim zieht der Boxfilm „Creed III“, bei dem es in Essen Randale gab. Die Polizei warnt Nachahmer noch einmal ausdrücklich.
Der Boxfilm „Creed III: Rocky’s Legacy“, bei dem es am Wochenende im Essener Cinemaxx und in einem Bremer Kinosaal große Randale gab, läuft seit 2. März auch im Cinemaxx Mülheim. Bislang sei er „sehr gut besucht“, berichtet Kinoleiter Ulrich Staats, ohne genaue Zahlen zu nennen. Friedlich haben sich die Fans den Film mit Michael B. Jordan in der Hauptrolle angeschaut. Drei „Creed III“-Vorstellungen stehen im Mülheimer Cinemaxx täglich auf dem Programm, und alle hoffen, dass sich Vorfälle wie in Essen nicht wiederholen.
Was dort am Samstagabend passierte - Pöbeleien, Klettern über die Sessel, Herumwerfen von Tacos und Chips - kann die Polizei nur als „asoziales Verhalten“ bezeichnen. Es war „absolut daneben“, sagte ein Sprecher der Polizei Essen/Mülheim am Montag noch einmal. Videos wurden wenig später auf TikTok gepostet - die Randale wurde möglicherweise nur aus diesem Grund angezettelt.
Polizei Essen/Mülheim warnt: Schadenersatz droht
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Da zwar der Saal verschmutzt, aber augenscheinlich nichts kaputt gemacht wurde, gab es keine Anzeigen, etwa wegen Sachbeschädigung. Warum nicht wenigstens Personalien der Beteiligten aufgenommen wurden, um mögliche Nachahmer abzuschrecken, erklärt der Essen/Mülheimer Polizeisprecher so: Bei rund 440 Leuten im gut besuchten Kino habe sich ad hoc nicht feststellen lassen, wer die Verursacher waren.
Doch die Polizei warnt ausdrücklich: „Jeder, der so etwas tut, muss sich bewusst sein, dass er zum Schadenersatz herangezogen werden kann.“ Wenn Kinobetreiber klagen, kann es teuer werden. Verbreitete Videos könnten dann helfen, die Verantwortlichen zu identifzieren.
Die Frage, ob in anderen Häusern - etwa im Cinemaxx Mülheim - nun besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit sich Ähnliches nicht wiederholt, beantwortet Cinemaxx nicht. „Aufgrund der laufenden Ermittlungen“ könne man keine Angaben zum Vorfall machen, teilt ein Unternehmenssprecher mit. Doch ganz allgemein: „Die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeitenden hat für uns oberste Priorität.“