Mülheim. In Mülheim plant die MWB mit einer Stiftung ein Neubauprojekt. Vorher muss die Christuskirche abgerissen werden. Der aktuelle Stand der Arbeiten.
Im Winter 1965 wurde sie eingeweiht, jetzt ist sie bald endgültig Geschichte: die Christuskirche in Raadt. Messen wurden hier schon seit 2015 nicht mehr gefeiert und danach war lange Jahre unklar, was aus dem Areal mit Sakralbau, Gemeindezentrum und einstigem Jugendfreizeitheim in Zukunft werden soll. Zwischenzeitlich waren unliebsame Gäste in die entweihten Räume gezogen. Im April vergangenen Jahres gab der Stadtrat schließlich grünes Licht für einen Bebauungsplan.
Der sieht einen Abriss aller verbleibenden Gebäude vor mit Ausnahme des Pfarrhauses an der Parsevalstraße 44. Mittlerweile vollständig abgerissen wurde das ehemalige Jugendfreizeitheim. Am verbliebenen Gemeindezentrum sowie dem angrenzenden Kirchenbau laufen momentan intensive Entkernungsarbeiten. Große Löcher klaffen dazu in den jahrzehntealten Mauern, Säckeweise Bauschutt wartet auf den Abtransport.
Das Datum für den Baubeginn in Mülheim-Raadt steht noch nicht fest
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Wann der imposante frei stehende Kirchturm fallen wird, konnte ein Pressesprecher der Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB) nicht sagen. Auch zum Zeitplan der geplanten Neubaumaßnahmen gebe es noch keine Neuigkeiten: Man warte derzeit noch auf die Baugenehmigung der Stadt. Zumindest „positive Signale“ habe man erhalten. Wann mit der Genehmigung zu rechnen sei, könne man ebenfalls nicht sagen, erklärte der Pressesprecher weiter. Man gehe indes von einem Baustart noch in diesem Jahr aus.
Die MWB plant auf dem Areal gemeinsam mit der Graf-Recke-Stiftung drei Häuser für betreutes Wohnen für Jugendliche und Menschen mit geistiger Behinderung. Zusätzlich soll eine Kindertagesstätte entstehen. Zuletzt wurde ein anderes Projekt an der Parsevalstraße in Raadt heiß diskutiert: Ab Juni sollen 650 Flüchtlinge in ein ehemaliges Bürogebäude ziehen.
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