Mülheim. Mülheimer Klinik beteiligt sich an Studie, die die ortsübergreifende Versorgung von schwer verletzten Patientinnen und Patienten verbessern soll.
Bei komplexen Verletzungen an Armen und Beinen sind oft mehrere ärztliche Fachrichtungen gleichzeitig an der Behandlung beteiligt. Ein Austausch unter den Medizinern kann entscheidend zu einem Behandlungserfolg beitragen. Um in diesem Bereich Entwicklungsarbeit zu leisten, beteiligt sich die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Evangelischen Krankenhauses Mülheim (EKM) jetzt an einer Studie. Ziel ist, die fächerübergreifende und vor allem ortsübergreifende Versorgung zu verbessern und die bestmögliche Therapie zu finden.
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Die Studie wurde von der der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKM (Universitätsklinikum Münster) initiiert. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie aus Mülheim nimmt als eine von 33 Kliniken im gesamten nordwestdeutschen Raum teil. „Ich bin überzeugt davon, dass unsere Patientinnen und Patienten von diesem fachlichen Austausch profitieren werden“, sagt Prof. Dr. Johannes Schneppendahl, Chefarzt der Klinik am EKM.
Behandlungsdaten werden auf einer digitalen Plattform gebündelt
Das Projekt des Universitätsklinikums Münster wird durch den Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert und bietet eine digitale Plattform, über die Behandlungsdaten und Therapieempfehlungen ausgetauscht werden können. Zum Start wurde Prof. Schneppendahl nun das Zertifikat „Innovationsklinik am GBA-EXPERT-Projekt“ überreicht.