Mülheim. Zwei Bürgerinnen meldeten dem Notruf eine Schlange auf einem Gehweg in Mülheim. Die Feuerwehr konnte bereits am Telefon schnell Entwarnung geben.

Mit nichts Bösem im Sinn spazierten zwei Frauen durch Speldorf, als sie auf dem Gehweg in der Hundsbuschstraße einen zunächst schauderhaften Fund machten: So räkelte sich vor ihnen auf dem Pflaster doch tatsächlich eine braune Schlange! Geistesgegenwärtig verständigte eine der beiden Damen den Notruf – der allerdings schnell Entwarnung geben konnte.

Wie die Mülheimer Feuerwehr in einem nicht ganz ernsthaften Post bei Facebook mitteilt, schilderte die Bürgerin dem Disponenten die Situation. „Eine circa 30 bis 45 Zentimeter lange Schlange mit braunem Schuppenkleid lag regungslos vor der Anruferin“. Die Beschreibung machte den Diensthabenden offenbar stutzig, passte das beschriebene Tier „nicht auf die in unseren Gefilden lebenden Nattern und Schlangen“.

Ein Bild des Reptils, das die Dame postwendend nach Aufforderung zusandte, brachte schließlich Licht ins Dunkle. „Nach der Begutachtung des Bildes konnte der Disponent nicht ausschließen, dass es sich bei dem Tier um eine Lignum Colubridae oder auch bekannt als Holznatter, handeln könnte“, schreibt die Feuerwehr mit einem Augenzwinkern. In anderen, deutlicheren, Worten: Es handelte sich um keine lebendige Schlange, sondern um ein Holzspielzeug.

Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen konnte die Feuerwehr das wilde Tier schließlich einfangen.
Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen konnte die Feuerwehr das wilde Tier schließlich einfangen. © oh | Feuerwehr Mülheim

Unter hohen Sicherheitsstandards konnte ein „Experte für solche speziellen Spezialangelegenheiten“ das wilde Tier schließlich einfangen, natürlich nur mit Schutzausrüstung und einem speziellen Natterhaken. Abschließend teilt die Feuerwehr – dieses Mal vollkommen ernsthaft – mit: „Das Kinderspielzeug kann ab sofort an der Pforte der Feuerwache Broich (Zur Alten Dreherei 11) abgeholt werden.“

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