Mülheim. Wenn die Temperaturen steigen, beginnen Kröten und Co. zu wandern. Um die Tiere vor Autos zu schützen, werden in Mülheim Straßen gesperrt.

Weil Amphibien wie Kröten oder Molche wieder anfangen zu wandern, sind auf Mülheimer Stadtgebiet zeitweise gewisse Straßen nicht befahrbar. Welchen Umfang die Sperrungen haben, teilt die Stadt mit.

Wegen der einsetzenden Krötenwanderung werden laut Stadtverwaltung zum Schutz der Tiere ab Freitag, 3. Februar, Horbeckstraße, Klingenburgstraße, Großenbaumer Straße sowie Mühlenbergheide in den Abend- und Nachtstunden ab etwa 19 Uhr gesperrt.

In Mülheim sind auf bestimmten Strecken bis zu 1000 Kröten bei ihrer unterwegs

Die feuchten Witterungsverhältnisse derzeit sind ideal für Kröten, Frösche, Salamander und Molche, die bei Temperaturen über fünf Grad zu ihren angestammten Laichplätzen in Tümpeln und Gewässern gelangen wollen. Bei solch krötenfreundlicher Witterung sind in der Vergangenheit bis zu 1000 Tiere im Bereich der Großenbaumer Straße und der Mühlenbergheide Straße über die Fahrbahn gelaufen.

Kröten lassen sich von herannahenden Autos nicht abschrecken. Um die Tiere zu schützen, sind in Mülheim bestimmte Straßen zeitweise nicht zu befahren – die Stadt lässt sie in den Abend- und Nachtstunden sperren.
Kröten lassen sich von herannahenden Autos nicht abschrecken. Um die Tiere zu schützen, sind in Mülheim bestimmte Straßen zeitweise nicht zu befahren – die Stadt lässt sie in den Abend- und Nachtstunden sperren. © WAZ | BAUER, Dirk

Geöffnet werden die Schranken an den gesperrten Straßen wieder gegen 6 Uhr morgens, damit Frühaufsteher keine Umwege fahren müssen. Sollten die Witterungsverhältnisse zu einem zeitweiligen Erliegen der Krötenwanderung führen, bleiben die Schranken für die Durchfahrt geöffnet, kündigt die Stadt an.