Mülheim. Am Rhein sind die Menschen weniger oft herzkrank als an der Ruhr. So sind Kölner laut Ranking der Barmer seltener betroffen als Mülheimer.
Der „Morbiditäts- und Sozialatlas“ der Barmer Krankenkasse zeigt viele Daten zur Gesundheit und Krankheit im Land auf – mit spannenden Ergebnissen auch zu Herzerkrankungen. In Köln leidet demnach im Schnitt rund jeder fünfte unter einer Herzkrankheit, im Bundesschnitt ist es hingegen mehr als jeder Vierte. Während die Domstädter also herzgesünder sind, zählt man im Ruhrgebiet – besonders in Mülheim – eine höhere Zahl an Herzkranken. In Mülheim sollen laut Barmer 284 Betroffene auf 1000 Einwohner kommen.
Wie der Morbiditäts- und Sozialatlas-Atlas aufgebaut ist und was er für Mülheim sagt
Anhand der Daten ihrer rund neun Millionen Versicherten bundesweit hat die Krankenkasse hochgerechnet, wie es um die Gesundheit und Krankheit der Menschen in den Bundesländern und Kommunen bestellt ist. Für insgesamt 35 Diagnosen ist im Detail aufgeschlüsselt, wie oft sie im Landkreis oder der Großstadt auftreten und wie stark welche Altersgruppe, welches Geschlecht und Menschen abhängig von Bildung und Einkommen betroffen sind.
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Nordrhein-Westfalen als Ganzes schneidet in Sachen Herzgesundheit kaum besser oder schlechter ab als Deutschland insgesamt – rechnet man den Altersfaktor raus, sind die Menschen an Rhein und Ruhr minimal kränker. Blickt man in die Regionen, zeigen sich deutliche Unterschiede. Entlang des Rheins sind die Menschen deutlich herzgesünder. Die großen Ruhrgebietsstädte schneiden im Ranking eher schlecht ab.